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FOKUS 1-Anleger warten auf US-Konjunkturdaten - Dax unverändert

Veröffentlicht am 30.06.2009, 11:02
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* Klage gegen US-Tochter Reebok belastet Adidas

* Anleger spekulieren auf Dax-Aufstieg der VW-Vorzüge

* Freundlicher Start für Börsenneuling Flatex

(neu: Adidas, Flatex, Integralis, weitere Aussagen)

Frankfurt, 30. Jun (Reuters) - Vor der Veröffentlichung neuer Konjunkturdaten hat sich der deutsche Aktienmarkt am Dienstagmorgen kaum bewegt. Der Dax<.GDAXI> notierte nahezu unverändert bei 4884 Punkten. "Erst wenn wir wissen, wie die Daten ausgefallen sind, werden wieder Orders reinkommen. Es ist hier so ruhig wie im Feiertagshandel", sagte ein Händler.

Am Nachmittag werden in den USA der Einkaufsmanagerindex von Chicago und das Verbrauchervertrauen veröffentlicht. Analysten zufolge könnten die Daten besser ausfallen als allgemein erwartet, so dass die zuletzt gute Marktstimmung neue Nahrung erhalten könne. In Deutschland ist im Juni die Zahl der Arbeitslosen auf 3,41 Millionen gesunken. "Die Unternehmen sind zurückhaltend mit dem Stellenabbau - in der Hoffnung, dass sich die konjunkturelle Lage stabilisiert in den nächsten Monaten", urteilte HSBC-Trinkaus-Volkswirt Stefan Schilbe.

Als Stütze für den Markt wirkten Händlern zufolge wie an den Vortagen Käufe von Fonds, die mit Blick auf ihre Halbjahresbilanz versuchen, die Kurse nach oben zu bewegen. "Man kann bei den geringen Umsätzen schon mit wenig Einsatz die Kurse nach oben kaufen", erläuterte ein Börsianer.

Einer der größten Dax-Verlierer waren die Volkswagen-Stammaktien mit einem Minus von 1,7 Prozent auf 247 Euro. Anleger spekulierten weiter darauf, dass die Papiere im Dax durch die VW-Vorzüge ersetzt werden, die sich um knapp zwei Prozent auf 49,11 Euro verteuerten. Neue Nahrung erhielten die Spekulationen um ein Stühlerücken im Index, nachdem Porsche verkündete, dass das Emirat Katar ein schriftliches Angebot für einen Einstieg bei der Porsche Holding und einen Kauf von Optionen auf VW-Stammaktien vorgelegt habe. Im Zuge dessen könnten die VW-Stammaktien wegen eines zu geringen Streubesitzes den Leitindex verlassen müssen.

Eine Klage gegen die US-Tochter Reebok drückte Adidas ein Prozent ins Minus. "Das ist ein Rückschlag für Adidas in einem Markt, in dem man wachsen will. Das Problem Reebok ist offenbar doch größer als gedacht", sagte ein Händler. Das Oberste Gericht in den USA hat eine Klage gegen eine Exklusiv-Lizenz für Reebok für bestimmte Ausrüstungsteile der US-Football-Profiliga NFL angenommen.

Bei den Nebenwerten im MDax<.MDAXI> stiegen Arcandor nach der Zusage eines staatlichen Kredites an die Versandhandelstochter Quelle um 6,5 Prozent auf 66 Cent. "Die Gruppe ist alles andere als aus dem Schneider", gab Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research allerdings zu bedenken.

Außerhalb der großen Indizes schossen die ehemals am Neuen Markt notierten Aktien des IT-Sicherheits-Dienstleisters Integralis um 33 Prozent auf 6,65 Euro nach oben. Eine Tochter des japanischen Telekommunikationsriese NTT<9432.T> hat ein den Integralis-Aktionären ein Übernahmeangebot von 6,75 Euro je Aktie unterbreitet.

Freundlich begrüßt wurden an der Börse die Aktien des Online-Brokers Flatex. Die Titel des zweiten Börsenneulings im laufenden Jahr am deutschen Aktienmarkt stiegen auf bis zu 5,10 Euro. Der Zuteilungspreis betrug 3,90 Euro.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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