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FOKUS 1-Bankaktien treiben Schweizer Börse hoch

Veröffentlicht am 16.12.2009, 12:23

Zürich, 16. Dez (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch angezogen. Vor allem die Bankwert trieben den Markt hoch. Vor der Veröffentlichung wichtiger US-Konjunkturdaten und der Zinsentscheidung der amerikanischen Notenbank Fed am Abend blieben die Umsätze aber dünn. Der SMI<.SSMI> notierte nach einem vorübergehenden Hoch von 6503 Zählern zu Mittag noch um 0,8 Prozent fester bei 6488 Punkten. "Die Leute scheinen vor der Marke von 6500 einfach grossen Respekt zu haben", sagte ein Händler. Der breite SPI<.SSHI> legte 0,6 Prozent auf 5573 Zähler zu.

Die Bankaktien profitierten von der Hoffnung, dass sie mehr Zeit zur Umsetzung neuer Regulierungsvorschriften bekommen. Die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" hatte von einer zehnjährigen Übergangsfrist berichtet, was faktisch einem Aufschub gleichkäme. "Wenn die Massnahmen rasch umgesetzt werden müssten, wären sehr viele Banken gezwungen neue Aktien auszugeben. Und das könnte die Börsen unter Druck bringen", sagte ein Händler. "Das wirkt, als ob die Verschärfungen aufgeschoben würden", sagte ein anderer.

UBS zogen 1,6 Prozent an und Credit Suisse gewannen 2,6 Prozent. Dass der CS eine Vergleichzahlung von 536 Millionen Dollar wegen Verstosses gegen US-Sanktionen droht, spielte in diesem Umfeld kaum eine Rolle.

Im Sog der Banken rückten auch die Versicherungsaktien vor. Swiss Life stiegen um 0,5 Prozent. Der Lebensversicherer hat seine Beteiligung am deutschen Finanz- und Versicherungsmakler MLP auf 9,9 von 15,9 Prozent reduziert. "Das dürfte ein Problem, das Swiss Life lange belastet hat, merklich entschärfen", sagte ein Händler. Allerdings dürfte das Abenteuer Swiss Life wohl auch etwas gekostet haben, sagte ein anderer Börsianer.

Helvetia stiegen um 1,3 Prozent. Der Versicherer ist nicht an einer Übernahme des deutlich grösseren Konkurrenten Baloise interessiert, wie Verwaltungsratspräsident Erich Walser der "Finanz und Wirtschaft" sagte.

Die Addex-Aktien stürzten knapp 70 Prozent ab. Die Pharmafirma hat die Entwicklung ihres Leitmedikaments ADX10059 wegen Fragen zur Sicherheit bei einer längeren Anwendung eingestellt. Am Vortag waren die Titel vom Handel suspendiert.

Die Aktien der wenig konjunktursensitiven Pharmaunternehmen Novartis und Roche zogen 0,4 beziehungsweise 0,8 Prozent an. Die britische Behörde NICE tendiert dazu, eine Vergütung des Arthritis-Medikaments RoActemra von Roche durch das staatliche Gesundheitssystem abzulehnen. Sollte der Basler Konzern mehr Daten vorlegen, könnte die Behörde nach eigenen Angaben ihr Meinung noch ändern.

Nestle gewannen 0,5 Prozent. Die Ratingagentur Fitch hatte sich zuversichtlich zu den Aussichten für die Konsum- und Einzelhandelswerten im kommenden Jahr geäussert. Vögele stiegen bei dünnen Umsätzen um 1,9 Prozent.

Mehrheitlich fester präsentierten sich auch zyklische Werte wie ABB und Holcim. Die Aktien des verschuldeten Anlagenbauers Oerlikon gaben erneut leicht nach.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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