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FOKUS 1-Citigroup und FedEx belasten US-Börsen

Veröffentlicht am 17.12.2009, 18:12

* FedEx-Aktien nach verhaltener Prognose unter Druck

* Citi-Papiere wegen Verschiebung des US-Ausstiegs tiefer

* Dollar-Stärke belastet Exporttitel

* Senatsausschuss stimmt für zweite Amtszeit Bernankes

(neu: aktualisierte Kurse, Dax-Schluss, Bernanke-Wahl)

New York, 17. Dez (Reuters) - Schlechte Nachrichten von der Citigroup und dem US-Paketdienstleister FedEx haben die US-Börsen am Donnerstag belastet. Die ehemals weltgrößte Bank erzielte bei ihrer Kapitalerhöhung einen so miserablen Preis, dass die Regierung den geplanten Verkauf von Citigroup-Aktien im Staatsbesitz abblies. FedEx enttäuschte die Börsianer mit einer gestutzten Gewinnprognose für das laufende Quartal. Auch ein unerwarteter Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Vorwoche trübte die Stimmung. Zudem wirkte es sich Händlern zufolge negativ auf Exportwerte aus, dass der Optimismus der US-Notenbank dem Dollar einen Schub gab, während Griechenlands Finanznöte den Euro belasteten.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor bis zum Mittag 0,9 Prozent auf 10.342 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gab ebenfalls 0,9 Prozent nach auf 1099 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> rutschte ein Prozent auf 2185 Stellen ab. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> ein Prozent tiefer bei 5844 Stellen.

Viele Branchenexperten zeigten sich entsetzt über den Reinfall bei der Citigroup-Kapitalerhöhung. Die Aktien des Instituts stürzten um sieben Prozent ab. Die Citigroup brachte ihre Anteile bei der Kapitalerhöhung für 3,15 Dollar unter die Leute - ganze 20 Prozent unter dem Citi-Schlusskurs vom Freitag vor Ankündigung der Kapitalerhöhung. Der Preis war sogar so niedrig, dass die US-Regierung bei dem geplanten Verkauf von Citigroup-Anteilen im Wert von fünf Milliarden Dollar ein Verlustgeschäft verbucht hätte.

Die FedEx-Aktie büßte 5,3 Prozent ein, weil der Konzern trotz eines anziehenden Transportvolumens mit seiner Gewinnprognose für das laufende Quartal unter den Erwartungen des Marktes lag. Im abgelaufenen Vierteljahr brach der Überschuss um 30 Prozent und der Umsatz um zehn Prozent ein. Die Zahlen fachten zudem Sorgen um die US-Konjunktur an, weil das Geschäft von FedEx als gutes Barometer für die Gesamtkonjunktur gilt. Die Aktien des FedEx-Rivalen UPS gaben um 1,5 Prozent nach.

Wenig überrascht zeigten sich Börsianer davon, dass der Bankenausschuss des Senats für eine zweite Amtszeit von Fed-Chef Ben Bernanke stimmte. Die US-Notenbank hatte am Mittwoch nach einer Sitzung des Offenmarktausschusses erklärt, sie sehe die USA nach dem Ende der schwersten Rezession seit den 30er Jahren konjunkturell wieder leicht im Aufwind. In der vergangenen Woche allerdings legte die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unerwartet zu auf 480.000 von revidiert 473.000 in der Vorwoche.

(Reporter: Rodrigo Campos; bearbeitet von Tom Körkemeier; redigiert von Nadine Schimroszik)

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