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FOKUS 1-CoBa und Merck ziehen Dax nach unten - Auch Ifo belastet

Veröffentlicht am 23.02.2010, 11:55

* Commerzbank und Merck enttäuschen mit Zahlen und Ausblick

* Ifo-Index erstmals seit zehn Monaten wieder rückläufig

* Lufthansa nach vorläufigem Streikende an Dax-Spitze

(neu: Händlerkommentare, aktuelle Kurse, Nebenwerte)

Frankfurt, 23. Feb (Reuters) - Enttäuschende Zahlen von Commerzbank und Merck sowie eine schlechtere Stimmung in der deutschen Wirtschaft haben den Aktienmarkt am Dienstag ins Minus gedrückt. Der Dax<.GDAXI> notierte am späten Vormittag 0,3 Prozent niedriger bei 5671 Punkten, nachdem er am Morgen noch leicht im Plus gelegen hatte.

Die Dax-Konzerne Commerzbank und Merck hatten Quartalszahlen vorgelegt, die nach Aussage von Börsianern unter den Erwartungen lagen. Beide Unternehmen äußerten sich zudem eher skeptisch zu den weiteren Aussichten. Ferner sank der Ifo-Geschäftsklimaindex im Februar erstmals wieder, nachdem er zehn Monate in Folge gestiegen war. "Angesichts dessen ist der Markt geradezu erstaunlich robust", sagte ein Händler. Allerdings trauten sich viele Anleger nach wie vor nicht aus der Deckung, wie ein anderer Börsianer sagte. "Die Handelsvolumina sind flau und bleiben flau."

Als Stütze für den Dax erwies sich die Lufthansa-Aktie, die die Reihen der Gewinner mit einem Plus von 1,7 Prozent auf 11,19 Euro anführte. Händler verwiesen auf den Vergleich des Konzerns mit den Piloten. Nach einem Tag Ausstand hatten sich beide Verhandlungsparteien am Montagabend darauf geeinigt, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Die Piloten wollen zunächst bis 8. März auf weitere Streiks verzichten.

Merck standen dagegen mit einem Abschlag von 6,7 Prozent auf 60,19 Euro ganz unten im Dax. Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern hatte im vierten Quartal 2009 überraschenderweise einen Rückgang des operativen Gewinns verbuchen müssen und seinen Aktionären die Dividende gekürzt. Bei einem Titel wie Merck werde besonders stark auf die Ausschüttung geachtet, sagte ein Händler. Enttäuscht äußerten sich Analysten auch zur Prognose für 2010.

Der Commerzbank brockten der Kauf der Dresdner Bank, Kreditausfälle und weitere Abschreibungen auf toxische Wertpapiere 2009 einen Verlust von 4,5 Milliarden Euro ein. Auch operativ standen tiefrote Zahlen, währende andere Häuser wie die Deutsche Bank schon wieder Milliardengewinne schrieben. Die Aktien der Commerzbank rutschten 4,7 Prozent auf 5,744 Euro ab.

Bei den Nebenwerten setzten sich Continental und Pfeiffer Vacuum nach Vorlage von Geschäftszahlen an die Spitze ihrer jeweiligen Indizes. So verbuchten die Titel des Automobilzulieferers Conti im MDax<.MDAXI> ein Plus von 4,4 Prozent auf 33,97 Euro. Im TecDax<.TECDAX> zogen Pfeiffer Vacuum um 2,3 Prozent an auf 57 Euro.

(Reporter: Kerstin Leitel; redigiert von Georg Merziger)

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