💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

FOKUS 1-Dax baut Freitagsverlust aus - VW-Kursrutsch geht weiter

Veröffentlicht am 17.08.2009, 11:32
C
-
PSHG_p
-

* VW erneut Schlusslicht im Dax - Katar-Deal im Blick

* Händler - Dax-Unterstützung bei 5170 Punkten sollte halten

* Solarwerte nach Bericht über Preisdruck im Minus

(neu: Volkswagen)

Frankfurt, 17. Aug (Reuters) - Nach dem Auslaufen der Bilanzsaison in Deutschland haben einige Anleger am Montag Kasse gemacht. Der Dax<.GDAXI> gab zwei Prozent auf 5202 Punkte nach und fiel damit auf das Niveau von Ende Juli zurück. Größter Verlierer waren dabei erneut Volkswagen, deren Stammaktien in der Spitze um weitere elf Prozent absackten.

"Der Dampf ist jetzt erst einmal raus", sagte Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research. "Weitere Impulse müssen nun vom US-Immobilienmarkt kommen." Schließlich habe die aktuelle Krise dort ihren Ausgangspunkt. Für Dienstag war die Bekanntgabe der US-Baubeginne angekündigt. Von Reuters befragte Analysten sagten für Juli einen leichten Anstieg auf 600.000 von 580.000 im Vormonat voraus.

Ein anderer Börsianer betonte, die aktuellen Gewinnmitnahmen im Dax müssten vor dem Hintergrund der vorangegangenen Rally von zeitweise rund 1000 Punkten gesehen werden und seien noch völlig im Rahmen. Wenn allerdings die charttechnische Unterstützung bei etwa 5170 bis 5180 Punkten unterschritten werde, sei ein rascher Fall des Dax auf bis zu 5000 Zähler möglich.

Im Vergleich zu seinem Jahreshoch vom 7. August hat der Dax rund fünf Prozent eingebüßt.

SPEKULATIONEN UM PREIS DER AN KATAR VERKAUFTEN VW-OPTIONEN

Die vor dem Wochenende begonnene Talfahrt der VW-Stämme ging kaum gebremst weiter. Die Papiere verloren in der Spitze 11,4 Prozent, nachdem sie am Freitag bereits knapp 16 Prozent eingebüßt hatten. Stämme und Vorzüge des Autobauers haben binnen zwei Handelstagen in der Spitze mehr als 17 Milliarden Euro an Börsenwert verloren. Dies entspricht fast der gesamten Marktkapitalisierung von BMW.

Börsianer begründeten den anhaltenden Verkaufsdruck mit Spekulationen um den Wert der von Porsche an das Emirat Katar verkauften VW-Optionen. "Es gehen Gerüchte um, wonach Katar 130 Euro je VW-Aktie angesetzt hat", sagte einer von ihnen. "Und dann sagt man sich, die haben das ja 1000fach kontrolliert; offenbar ist die Aktie nicht mehr wert." Auch der Gedanke, dass die VW-Stammaktien wegen zu geringen Streubesitz aus dem Dax fallen könnte, sei weiter im Hinterkopf.

Am Montagvormittag lagen die Stämme acht Prozent im Minus bei 175,54 Euro, die Vorzugspapiere notierten 1,8 Prozent schwächer bei 55,65 Euro. Porsche legten dagegen 2,9 Prozent auf 49,90 Euro zu. Die Analysten von Goldman Sachs hatten ihr Kursziel für die Papiere des Sportwagenbauers auf 94 von 62 Euro angehoben und ihre Kaufempfehlung bekräftigt.

GEWINNMITNAHMEN BEI HANNOVER RÜCK - SOLARWERTE SCHWÄCHER

Unter Verkaufsdruck standen auch Hannover Rück, die sich nach einem dreiprozentigen Freitagsplus um 4,6 Prozent auf 30,04 Euro verbilligten. Die Analysten der Citigroup hatten ihre Empfehlung auf "Hold" von "Buy" gesenkt. Die Aktie des Rückversicherers habe kaum noch Luft nach oben. In den vergangenen vier Wochen hat sich das Papier um rund ein Drittel verteuert.

Im Technologie-Index TecDax<.TECDAX> belegten Solarwerte die ersten sechs Plätze der Verliererliste. Die "Financial Times Deutschland" hatte berichtet, dass dem Sektor aufgrund der harte Konkurrenz chinesischer Firmen eine Pleitewelle drohe. "Das ist zwar nichts Neues, schlägt heute aber dennoch auf die Branchenstimmung", sagte ein Händler. Die größten TecDax-Verlierer waren Centrotherm und Roth & Rau mit einem Kursminus von jeweils knapp acht Prozent.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Kerstin Leitel)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.