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FOKUS 1-Dax beendet zunächst Rekordjagd - Deutsche Bank schwach

Veröffentlicht am 13.10.2009, 11:39
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* ZEW-Konjunkturindikator unerwartet gefallen

* Gerüchte um Kapitalerhöhung drücken Deutsche Bank

* Goldman-Ausblick für Stahlbranche stützt ThyssenKrupp

(neu: ZEW, Deutsche Bank, Metro, Stahlwerte)

Frankfurt, 13. Okt (Reuters) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag nach der jüngsten Rekordjagd etwas nachgegeben. Der Dax<.GDAXI> notierte am frühen Mittag 0,5 Prozent tiefer bei 5753 Punkten, nachdem er am Vortag noch ein Jahreshoch von 5814 Punkten erreicht hatte. "Der Markt lässt heute etwas Luft ab", sagte ein Börsianer. "Es fehlen die positiven Impulse für einen weiteren Kursanstieg."

Recht gleichgültig nahm der Markt den nachlassenden Konjunkturoptimismus der Börsianer auf. Das vom Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ermittelte Barometer für die Konjunkturerwartungen von Finanzmarktexperten gab im Oktober leicht nach, während von Reuters befragte Experten mit einem Anstieg gerechnet hatten. "Es wurde offenbar am Markt schon gemunkelt, dass die weichen Indikatoren wie der ZEW die Erwartungen nicht mehr erfüllen können", sagte ein Händler.

Auf der Verliererseite im Dax standen die Aktien der Deutschen Bank mit einem Minus von 1,4 Prozent auf 53,63 Euro. Händlern zufolge lasteten Gerüchte um eine möglicherweise bevorstehende Kapitalerhöhung auf dem Kurs. Ein Sprecher des Instituts verwies auf jüngste Äußerungen von Finanzchef Stefan Krause, die Bank sei sehr gut kapitalisiert und würde maximal zur Finanzierung von Übernahmen den Markt sondieren.

Lufthansa-Aktien büßten 1,2 Prozent auf 11,79 Euro ein. Händler verwiesen auf Aussagen von Thierry Antinori, Marketing- und Vertriebsvorstand von Lufthansa Passage, in einem Zeitungsinterview. Der Manager befürchtet eine Zurückhaltung der Privatreisenden.

Metro verbuchten ein Plus von 1,7 Prozent auf 38,75 Euro und führten damit den Dax an. Vizechef Thomas Unger hatte in einem Zeitungsinterview gesagt, der Handelsriese wolle die Karstadt-Warenhäuser seines insolventen Konkurrenten Arcandor nicht um jeden Preis übernehmen. "Würde Metro zudem Kaufhof abstoßen, könne dies Geld in die Kasse bringen", sagte ein Börsianer. Metro zählt seine eigene Warenhauskette Kaufhof nicht mehr zum Kerngeschäft und will sich langfristig von ihr trennen.

Gefragt waren dagegen die Aktien von ThyssenKrupp nach einer optimistischen Prognose der Analysten von Goldman Sachs für die asiatische Stahlindustrie. Sie verteuerten sich um 1,5 Prozent auf 24,52 Euro, während die Papiere des Stahlhändlers Klöckner & Co im MDax<.MDAXI> um ein Prozent auf 18,66 Euro anzogen. Salzgitter-Aktien notierten nahezu unverändert bei 69,48 Euro, nachdem sie am Vortag deutlich stärker als ThyssenKrupp zugelegt hatten. In Tokio waren Nippon Steel<5401.T> um 4,7 Prozent geklettert.

Im MDax bauten Heidelberger Druck, die am Vortag nach einem düsteren Geschäftsausblick und dem Scheitern einer möglichen Fusion mit Manroland mehr als 20 Prozent abgegeben hatten, ihre Verluste um fast zehn Prozent auf 5,23 Euro aus.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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