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FOKUS 1-Dax geht die Puste aus - BMW-Aktie fährt an Indexspitze

Veröffentlicht am 02.03.2010, 11:27
Aktualisiert 02.03.2010, 11:32

* Griechenland macht Investoren weiter nervös

* Analystenkommentare drücken T-Aktie

* Spekulationen auf Übernahme von Celesio

(neu: Händlerkommentare, BMW, Telekom)

Frankfurt, 02. Mär (Reuters) - Nach dem steilen Anstieg zu Wochenbeginn ist dem Dax<.GDAXI> am Dienstag die Puste ausgegangen. Der Index notierte am späten Vormittag 0,1 Prozent höher bei 5724 Punkten. Am Vorabend hatte der Index im Schlepptau der Wall Street sowie in Hoffnung auf Hilfe für Griechenland zwei Prozent höher geschlossen.

Das Thema Griechenland steht Händlern zufolge weiter im Blick. Gespannt warte der Markt darauf, welche Resultate das Krisentreffen der Regierung bringt, das der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou für Mittwoch angekündigt hat. Bei der Kabinettssitzung müssten "Entscheidungen zur Wirtschaft getroffen werden", hatte das Büro von Papandreou am Montagabend mitgeteilt. Unterdessen hat eine Gewerkschaft erneut zu einem eintägigem Streik im öffentlichen Dienst gegen die Sparpläne der Regierung aufgerufen. Zudem wird am Markt eine Anleihe des stark angeschlagenen Landes erwartet. "Vorher trauen sich viele nicht aus der Deckung", sagte ein Händler.

Die Probleme von Griechenland lasteten auch auf der Gemeinschaftswährung: Der Euro fiel bis auf 1,3435 Dollar und notierte damit so niedrig wie seit fast zehn Monaten nicht mehr.

AUTOMOBILSALON RÜCKT AUTOAKTIEN INS SCHEINWERFERLICHT

Größter Gewinner am deutschen Markt war die BMW-Aktie mit einem Plus von 1,3 Prozent auf 30,84 Euro. Der Autobauer hat im Februar weltweit gut 91.000 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce verkauft - ein Plus von rund 14 Prozent. Für das Gesamtjahr bekräftigte BMW-Chef Norbert Reithofer auf dem Genfer Automobilsalon das Ziel, weltweit über 1,3 Millionen Autos zu verkaufen, nach 1,29 Millionen im vergangenen Jahr. Weitere Absatzzahlen kommen im Laufe des Tages: Am Abend werden die Verkaufszahlen vom US-Markt erwartet. Zudem ist mit weiteren Nachrichten vom Genfer Automobilsalon zu rechnen. Daimler-Aktien zogen um 0,6 Prozent an.

Infineon standen mit einem Plus von 1,3 Prozent auf der Gewinnerseite. Händler verwiesen auf gute Stimmung für Aktien der Technologiebranche, die aus Asien herübergeschwappt sei. Der US-Hersteller SanDisk hatte seine Umsatzprognose für das erste Quartal erhöht und einen optimistischen Ausblick für die Branche gegeben - in Taiwan, Südkorea und Japan standen Aktien von Halbleiterfirmen daraufhin auf den Einkaufslisten der Börsianer. "Das hilft auch Infineon", sagte ein Händler. Zudem hatten die Analysten der UBS die Aktie in einer Sektorstudie als "Top-Pick" bezeichnet und die Umsatzerwartungen für die Branche in diesem Jahr erhöht.

Kritischer beurteilten Analysten dagegen die Deutsche Telekom: Barclays und JP Morgan senkten ihr Kursziel. Zudem stuften Barclays die T-Aktie auf "Equalweight" von "Overweight" herunter, JP Morgan bekräftigte das Votum "Neutral". Deutsche Telekom waren daraufhin mit einem Abschlag von rund einem Prozent größter Verlierer im Dax.

Im MDax<.MDAXI> sorgte Celesio für Gesprächsstoff. Die Aktien setzten sich mit einem Plus von 2,4 Prozent an die Spitze des Index, nachdem am Markt Übernahmespekulationen kursierten. DZ-Bank-Analyst Thomas Maul hatte in einer Studie darauf verwiesen, dass mit dem in Kürze erwarteten Verkauf von Ratiopharm die Merckle-Gruppe weitgehend entschuldet sein dürfte. Deswegen werde sie den Celesio-Konkurrent Phoenix wohl nicht mehr zum Verkauf stellen - für US-Pharmahändler oder Finanzinvestoren würde dem Analysten zufolge dann Celesio als Übernahmeziel in den Fokus rücken.

(Reporter: Kerstin Leitel; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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