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FOKUS 1-Dax gibt leicht nach - Stimmung bleibt aber aufgehellt

Veröffentlicht am 03.04.2009, 10:59
Aktualisiert 03.04.2009, 11:04

(neu: Daimler, Händlerkommentare, Merck, MAN)

Frankfurt, 03. Apr (Reuters) - Trotz leichter Verluste am deutschen Aktienmarkt hat sich die Stimmung am deutschen Aktienmarkt deutlich aufgehellt. Der Dax<.GDAXI> gab am Freitagvormittag zwar um 0,2 Prozent auf 4370 Punkte nach. Doch führten Händler dies lediglich auf eine Reaktion auf die starken Gewinne vom Vortag zurück, als die Ankündigung von Billionen-Hilfen den Leitindex um sechs Prozent in die Höhe katapultiert hatte. Sollte der Dax auf diesem Niveau schließen und damit einen Wochengewinn von rund vier Prozent einfahren, wäre es die vierte Gewinnwoche in Folge. Händler fassten daher allmählich Zuversicht, dass vorläufig keine neuen großen Rücksetzer anstehen dürften.

"Bis zum Beginn der Quartalsberichtssaison könnte der Dax jetzt Kurs auf die Höchststände vom Jahresanfang nehmen", fasste ein Börsianer zusammen. Anfang Januar hatte der Leitindex bei 5111 Punkten notiert. "Bis dahin ist es aber ein weiter Weg", fügte der Börsianer hinzu. Da das erste Quartal bei fast allen Unternehmen schlecht gelaufen sein dürfte, sei das Risiko für einen Rückschlag nicht gebannt, warnte ein anderer Händler.

Die am Nachmittag aus den USA anstehenden Arbeitsmarktdaten dürften Händlern zufolge die Investoren nur dann vergraulen, wenn sie erheblich schlechter als gedacht ausfallen sollten. Von Reuters befragte Analysten rechnen im Schnitt damit, dass im März in den USA erneut 650.000 Stellen abgebaut wurden, wobei einige Analysten auch ein Minus von 750.000 nicht ausschließen. Damit könnte die Arbeitslosenquote in der weltgrößten Volkswirtschaft auf 8,5 von 8,1 Prozent steigen. "Der Markt wird aber nur reagieren, wenn der Stellenabbau noch viel katastrophaler ausgefallen ist", erklärte ein Analyst. Die Daten wurden für 14.30 Uhr MESZ erwartet.

AUTORENNEN AN DER BÖRSE GEHT WEITER

Zu den größten Gewinnern im Dax zählten die Autowerte, allen voran Daimler mit einem Plus von 5,7 Prozent. Händler begründeten dies mit einer Studie der CS Group, die den gesamten europäischen Autosektor auf "Overweight" von "Market weight" hoch gestuft hatte. Dies stützte auch die Aktien von BMW, die 2,5 Prozent zulegten. Die Analysten zählten beide Titel zu ihren Favoriten und begründeten dies mit dem hohen Aufholpotenzial.

Daneben zählten einige der größten Gewinner vom Vortag nun zu den größten Verlierern. So gehörten die Aktien der Deutschen Bank mit einem Minus von drei Prozent zu den Schlusslichtern im Dax. Die Titel des Branchenprimus hatten am Donnerstag 14,6 Prozent zugelegt.

Auf der Verliererseite standen auch die Merck-Aktien mit einem Abschlag von bis zu vier Prozent. Der Pharma- und Spezialchemiekonzern mochte auch anlässlich der Hauptversammlung keine Prognose für das Gesamtjahr abgeben. Zudem kündigte Merck früher als erwartet Kurzarbeit im Pigmentgeschäft an. Auch bei MAN versammelten sich am Freitag die Aktionäre. Aussagen des Konzerns, wonach am Lkw-Markt mit keiner Trendwende zu rechnen ist, belasteten den Aktienkurs. Die Titel notierten am Vormittag zwei Prozent im Minus.

Im MDax<.MDAXI> reagierten die ProSiebenSat.1-Aktien mit Kursgewinnen von 18 Prozent auf 1,55 Euro auf die Ankündigung, dass der Konzern Vorzugsaktien aufkaufen will.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Kerstin Leitel)

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