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FOKUS 1-Dax in Lauerstellung - Fresenius im Blick

Veröffentlicht am 31.03.2010, 11:51

* Dax rund 80 Punkte von Vor-Lehman-Punktestand entfernt

* Aktienzusammenlegung drückt Fresenius-Vorzüge

* Schwacher Ausblick lässt Kurs von HHLA einbrechen

(neu: Deutsche Bank, MTU)

Frankfurt, 31. Mär (Reuters) - Nach seinem Durchhänger vom Vortag hat der Dax<.GDAXI> am Mittwoch wieder leicht zugelegt. Er stieg am Vormittag um 0,3 Prozent auf 6157 Punkte und lag damit weiterhin in Reichweite der psychologisch wichtigen Marke von 6234 Punkten. Auf diesem Niveau hatte der Leitindex unmittelbar vor der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im Herbst 2008 gelegen.

"Dass wir diese Marke bald knacken, steht außer Zweifel", sagte ein Börsianer. "Ob das diese Woche noch passiert, ist aber fraglich. Denn nach den kräftigen Gewinnen der vergangenen Wochen fehlt dem Markt die Kraft, weiter zu steigen." Im Vergleich zu seinem Jahrestief von Anfang Februar hat der Dax inzwischen gut 13 Prozent zugelegt.

FRESENIUS WILL STÄMME UND VORZÜGE ZUSAMMENLEGEN

Zu den Hauptgesprächsthemen auf dem Parkett zählte die geplante Zusammenlegung der Vorzugs- und Stammaktien von Fresenius. Der Gesundheitskonzerns will sich außerdem in eine KGaA umwandeln. Analysten beurteilten diesen Schritt positiv. "Durch die neue Rechtsform kann Fresenius sein Kapital erhöhen, auch wenn die Else Kröner-Fresenius-Stiftung nicht mitzieht", sagte einer von ihnen. "Denn für die Kontrolle des Unternehmens reicht der Stiftung eine Beteiligung von zehn Prozent."

LBBW-Index-Expertin Anke Platzek wies auf die höhere Dax-Gewichtung als Folge der Zusammenlegung der Aktien "Sie steigt von 0,83 auf 1,04 Prozent." Damit würde der Gesundheitskonzern nach Reuters-Daten an Infineon und Commerzbank vorbeiziehen und hinter Metro auf Platz 25 der Dax-Gewichtungsliste landen. Die im deutschen Leitindex gelisteten Fresenius-Vorzüge gaben 1,3 Prozent auf 55,20 Euro nach. Die Stämme stiegen dagegen um 5,7 Prozent auf 54,58 Euro. Hintergrund der Annäherung ist, dass beide Aktien im Verhältnis 1:1 getauscht werden sollen.

Die Aktien der Deutsche Bank verloren 1,3 Prozent auf 57,28 Euro. Börsianer sprachen von Gewinnmitnahmen. Seit Anfang Februar hat sich die Aktie um rund ein Drittel verteuert - mehr als jeder andere Dax-Wert.

HHLA ENTTÄUSCHT MIT AUSBLICK - GOLDMAN-KOMMENTAR HILFT MTU

Im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> rutschten die Papiere von HHLA nach Bekanntgabe des Ausblicks für 2010 um rund zehn Prozent auf 27,83 Euro ab. Das Unternehmen habe einen leichten Umsatzrückgang in Aussicht gestellt, während der Markt im Schnitt ein Plus von acht Prozent erwartet habe, schrieb Deutsche-Bank-Analyst Lars Slomka in einem Kommentar. HHLA kündigte außerdem die Kappung der Dividende auf 0,40 Euro an.

Gefragt waren dagegen Titel von MTU, die um bis zu 4,4 Prozent auf ein Zweieinhalb-Jahres-Hoch von 45,54 Euro kletterten. Die Analysten der US-Bank Goldman Sachs hatten die Papiere des Triebwerk-Herstellers auf ihre "Conviction Buy List" genommen und das Kursziel auf 55 von 44,50 Euro angehoben. Dank der steigenden Nachfrage und positiver Wechselkursentwicklungen hätten sie ihre Gewinnprognosen für die Jahre 2010 bis 2012 um sieben bis 15 Prozent erhöht, schrieben die Analysten.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Andreas Kröner)

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