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FOKUS 1-Dax schwankt hin und her in Zahlenflut

Veröffentlicht am 29.10.2009, 11:33
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* Deutsche Bank mit kräftigen Kursausschlägen

* Henkel starten nach Quartalszahlen durch

* enttäuschender BASF-Nettogewinn belastet

(neu: Rhön-Klinikum, Aixtron)

Frankfurt, 29. Okt (Reuters) - Hin- und hergerissen von einer Flut an Unternehmensergebnissen ist der Dax<.GDAXI> am Donnerstag um seinen Vortagesschluss gependelt. Am Vormittag lag er fast unverändert bei 5496 Punkten. Für Aussehen sorgten unter anderem die Kursausschläge bei der Deutschen Bank. Die Papiere des Institutes stiegen zur Eröffnung zunächst um zwei Prozent und lagen Minuten später sechs Prozent im Minus.

"Da gab es Hektik um die Deutung der Aussagen aus der Telefonkonferenz", sagte ein Händler. Ein anderer machte die Aussicht auf eine stagnierende Dividende für den Kursrutsch verantwortlich. Deutsche-Bank-Finanzvorstand Stefan Krause hatte gesagt, Priorität habe der Aufbau von Kapital. Darüber hinaus betonte er, dass sich das Institut ausreichend kapitalisiert sehe. Die vorgelegten detaillierten Quartalsergebnisse ernteten dagegen einhelliges Lob. "Alle operativen Einheiten haben besser abgeschnitten als ich erwartet hatte", sagte WestLB-Analyst Georg Kanders. "Positiv ist die niedrige Risikovorsorge, und auch der Bestand an faulen Krediten ist kaum gestiegen." Die Aktien der Deutschen Bank arbeiteten sich am Vormittag wieder hoch und notierten 1,3 Prozent im Plus bei 49,52 Euro.

HENKEL AUF HÖHENFLUG - ERNÜCHTERUNG NACH BASF-ZAHLEN

Mit Abstand größter Kursgewinner im Dax war Henkel. Die Aktien des Konsumgüter-Herstellers stiegen zeitweise um vier Prozent auf 31,80 Euro. Dies ist das stärkste Tagesplus seit drei Wochen. "Die Zahlen lagen deutlich über den Erwartungen", kommentierte UBS-Analystin Eva Quiroga. Dies gelte vor allem für die Margen. Vor diesem Hintergrund habe sie ihre Gewinnprognose für das Gesamtjahr um sieben Prozent angehoben.

Nach anfänglichen Verlusten notierten MAN 3,4 Prozent höher bei 56,49 Euro und rangierten damit knapp hinter Henkel. Analysten hoben positiv hervor, dass Auftragseingang, Umsatz und operatives Ergebnis im vergangenen Quartal über den Erwartungen des Marktes lagen. Tim Schuldt von Equinet wies aber darauf hin, dass die Aktie bereits teuer sei.

Bei BASF reagierten Anleger verschnupft auf den überraschend niedrigen Nettogewinn im dritten Quartal. Außerdem werteten sie die Aussage, der Chemiekonzern werde seine Kapitalkosten voraussichtlich nicht verdienen, als Hinweis auf eine bevorstehende Dividendenkürzung, sagten Börsianer. BASF-Aktien gaben 1,2 Prozent auf 36,56 Euro nach.

RHÖN DREHEN INS MINUS UND AIXTRON INS PLUS

Trotz Umsatz- und Gewinnsteigerungen überzeugten die Quartalsergebnisse von Rhön-Klinikum die Investoren nicht. Der Nettogewinn habe die Erwartungen verfehlt, kommentierte DZ-Bank-Analystin Christa Bähr. "Der Ausblick für 2010 liegt unter unseren und den Markterwartungen." Rhön-Titel bildeten mit einem Minus von 2,6 Prozent auf 16,16 Euro das Schlusslicht im MDax<.MDAXI>.

Aixtron machten dagegen ihre Anfangsverluste wieder wett und legten 2,8 Prozent auf 18,65 Euro zu. Die starken Quartalsergebnisse des Spezialmaschinen-Bauers drängten die geplante Kapitalerhöhung in den Hintergrund, sagten Händler. Ein Analyst betonte, die Aktie sei zwar teuer, aber solange Aixtron gute Zahlen liefere, könne sie sich weiter gut entwickeln.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Georg Merziger)

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