Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 1-Dax steigt leicht - Bankaktien unter Druck

Veröffentlicht am 13.01.2010, 11:26

* Dax nähert sich wieder 6000 Punkten

* Gewinnwarnung von Societe Generale drückt Banktitel

* Infineon- und ThyssenKrupp-Aktien nach Analystenlob höher

Frankfurt, 13. Jan (Reuters) - Angeführt von deutlichen Kursgewinnen bei Infineon hat der Dax<.GDAXI> bis zum späten Mittwochvormittag ein leichtes Plus gerettet. Der Leitindex notierte 0,3 Prozent höher bei 5962 Punkten, nachdem er am Vortag belastet von der Straffung der Geldpolitik in China und enttäuschenden Quartalszahlen des US-Aluminiumkonzerns Alcoa um 1,6 Prozent gefallen war.

"Es herrscht im Moment wieder viel Unsicherheit. Keiner weiß so recht, was er machen soll, und technisch sieht es für den Dax nicht so gut aus", sagte ein Händler. Ein anderer Börsianer erklärte, die Anleger erwarteten nach den deutlichen Kursgewinnen der vergangenen Monate eine Korrektur. "Das wäre auch ganz gut. Wenn der Dax um einiges gefallen ist, dürften viele dann aber wieder verstärkt kaufen", prognostizierte er.

Der am Mittwoch vom Statistischen Bundesamt verkündete Einbruch des deutschen Bruttoinlandsproduktes 2009 um fünf Prozent beeinflusste die Kurse kaum. Da auch am Nachmittag keine wichtigen Konjunkturdaten aus den USA anstehen, dürfte es ruhig bleiben, sagte ein Börsianer. Erst am Abend nach Börsenschluss steht der vielbeachtete Konjunkturbericht "Beige Book" der US-Notenbank Fed an.

GEWINNWARNUNG VON SOCGEN ZIEHT BANKEN NACH UNTEN

Auf die Stimmung am Parkett drückte die Gewinnwarnung der französischen Großbank Societe Generale. Das Geldhaus rechnet für das vierte Quartal 2009 aufgrund von Abschreibungen auf riskante Anlagen nur noch mit einem leichten Gewinn. Die SocGen-Aktien fielen im Pariser CAC40<.FCHI> um vier Prozent und zogen andere europäische Bankaktien mit nach unten. In Frankfurt fielen Deutsche Bank um 1,9 Prozent, UBS gaben in der Schweiz um ein Prozent nach, Barclays verloren in London ebenfalls ein Prozent. Ein Händler sagte, auch die Kursverluste der US-Bankaktien lasteten auf den europäischen Werten. US-Präsident Barack Obama prüft eine Sonderabgabe für die mit Steuergeldern geretteten Geldhäuser.

Ganz oben auf der Gewinnerliste im Dax standen die Aktien von Infineon mit einem Plus von 3,3 Prozent auf 4,12 Euro. Die Analysten von Goldman Sachs setzten die Papiere des Halbleiterherstellers, die im Frühjahr 2009 nicht einmal mehr 50 Cent wert waren, auf eine Empfehlungsliste und erhöhten das Kursziel auf sechs Euro.

Ohnehin sorgten Analystenkommentare am Mittwoch für einige Kursbewegungen. ThyssenKrupp profitierten von positiven Studien von Bank of America/Merrill Lynch sowie Morgan Stanley und stiegen um 1,9 Prozent. K+S kletterten um 1,9 Prozent nach einer Kurszielerhöhung durch JP Morgan.

GEMEINSAME RÜSTUNGSFIRMA HILFT MAN UND RHEINMETALL

Die Gründung eines gemeinsamen Rüstungsunternehmens half den Aktien von MAN und Rheinmetall auf die Sprünge. MAN stiegen um 0,5 Prozent, Rheinmetall sogar um fünf Prozent. Laut DZ Bank ist durch die neue Firma für Rheinmetall eine jährliche Gewinnsteigerung von fünf Prozent ab 2012 realistisch.

Im TecDax<.TECDAX> stießen die Anleger Freenet ab. Die Aktien des Mobilfunkdienstleisters fielen um knapp drei Prozent auf 8,96 Euro, nachdem die Beteiligungsgesellschaft Permira ihren restlichen Anteil an Freenet von 10,1 Prozent verkauft hatte. Händlern zufolge sollen die Aktien zu 8,80 Euro je Stück platziert worden sein.

(Reporter: Myria Mildenberger; redigiert von Martin Zwiebelberg)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.