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FOKUS 1-Dax vor US-Daten etwas tiefer - Infineon dreht ins Minus

Veröffentlicht am 19.11.2009, 12:00

* US-Erstanträge und Philly-Fed mit Spannung erwartet

* Infineon rutschen nach Anfangsgewinnen ab

* Arques trotz Abschreibungsverlusten mit Kurssprung

(neu: Arques, Infineon, Postbank)

Frankfurt, 19. Nov (Reuters) - Vor der Bekanntgabe wichtiger US-Konjunkturdaten haben sich einige Anleger von deutschen Aktien getrennt. Der Leitindex Dax<.GDAXI> fiel am Donnerstagvormittag um 0,4 Prozent auf 5767 Punkte. "Die Leute sind etwas nervös, weil die Daten zuletzt eher schwach waren, sich der Markt aber dennoch recht gut gehalten hat", sagte ein Börsianer.

Am stärksten wird Händlern zufolge auf die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe (14:30 Uhr MEZ) und den Konjunkturindex der Federal Reserve Bank von Philadelphia (16.00 Uhr) geschaut. "Nachdem der vergleichbare Index der Fed in New York auf hohem Niveau unerwartet deutlich nachgab, kann auch für den heutigen Wert eine Enttäuschung nicht ausgeschlossen werden", betonte Helaba-Analyst Ralf Umlauf. Von Reuters befragte Experten sagten einen Anstieg des Konjunkturbarometers auf zwölf Punkte von 11,5 Zählern im Vormonat voraus. Bei den Erstanträgen erwarteten sie einen leichten Anstieg auf 505.000 von 502.000 in der Vorwoche.

INFINEON DREHEN INS MINUS - LUFTHANSA IM SINKFLUG

Trotz eines Quartalsergebnisses über Markterwartungen konnten Infineon ihre Anfangsgewinne nicht halten. Die Titel des Chip-Herstellers waren mit einem Minus von 3,3 Prozent auf 3,35 Euro Dax-Schlusslicht, nachdem sie im frühen Geschäft zeitweise größter Gewinner gewesen waren. Er sei überzeugt, dass die Erträge im abgelaufenen Quartal ihren Gipfel erreicht hätten, schrieb Analyst Jürgen Wagner von Sal. Oppenheim. Außerdem sei die Aktie überbewertet. Andere Börsianer verwiesen zusätzlich auf einen negativen Kommentar von BofA/Merrill Lynch zum US-Halbleitersektor.

Unter Verkaufsdruck standen auch Lufthansa, die ein Kursminus von 1,9 Prozent auf 10,91 Euro verbuchten. Der französisch-niederländische Konkurrent Air France-KLM hatte am Vorabend durchwachsene Geschäftszahlen vorgelegt. Citigroup-Analyst Andrew Light bezeichnete die Umsätze als enttäuschend. Die Fluggesellschaft konnte allerdings im ersten Halbjahr ihren Verlust eingrenzen und stellte für das Geschäftsjahr 2010/2011 einen operativen Gewinn in Aussicht. Air France gaben an der Pariser Börse 1,8 Prozent auf 11,20 Euro nach.

Zu den wenigen Gewinnern zählten dagegen Henkel, deren Papiere 0,2 Prozent auf 32,96 Euro zulegten. Börsianer verwiesen auf Übernahmefantasie im Konsumgütersektor, nachdem eine britische Zeitung berichtet hatte, Reckitt Benckiser sei an einem Kauf des US-Konkurrenten Colgate-Palmolive interessiert. Benckiser stiegen an der Londoner Börse um 2,8 Prozent, die in Frankfurt gelisteten Colgate-Titel notierten 3,9 Prozent höher. Beiersdorf legten 0,1 Prozent auf 43,78 Euro zu.

ARQUES TROTZ VERLUST IM PLUS - NEUE POSTBANK-GERÜCHTE

Im Kleinwerte-Index SDax<.SDAXI> sorgte Arques für Aufsehen. Die Titel der Beteiligungsgesellschaft zogen trotz eines Verlustes um bis zu elf Prozent auf 1,78 Euro an. "Das Minus ist im dritten Quartal deutlich geringer ausgefallen als im Vorjahreszeitraum", sagte ein Börsianer. "Außerdem verbuchte Arques einen operativen Gewinn. Es reift offenbar der Glaube, dass die Restrukturierung Früchte trägt."

Erneute Gerüchte um eine Komplettübernahme durch die Deutsche Bank trieben die im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> gelisteten Papiere der Postbank an. Sie stiegen um bis zu 2,7 Prozent auf ein Drei-Wochen-Hoch von 24 Euro. "Angeblich bietet die Deutsche Bank 27,25 Euro je Postbank-Aktie", sagte ein Händler. Die Deutsche Bank wollte sich zu diesem Thema nicht äußern.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Ralf Banser)

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