Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 1-Feste Banken hieven Schweizer Börse deutlich ins Plus

Veröffentlicht am 06.10.2009, 13:53
Aktualisiert 06.10.2009, 13:56
CSGN
-
GIVN
-
CLN
-
NOVN
-
UBSN
-
SRENH
-
ACNF
-

Zürich, 06. Okt (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag deutlich fester tendiert. Der Anstieg ging vor allem auf das Konto der Finanzwerte, allen voran der Banken, die von positiven Branchenstudien der US-Institute Goldman Sachs und BofA Merrill Lynch profitierten. Angesichts moderater Umsätze wollten Händler aber nicht von einem nachhaltigen Trend sprechen. Eher handle es sich um eine technische Reaktion auf die jüngst starken Einbussen. Vor dem Start der Berichtssaison am Mittwoch mit dem Quartalsbericht des Aluminiumproduzenten Alcoa überwiege die Zurückhaltung.

"Man ist gespannt, wie die Zahlen wirklich kommen", sagte ein Börsianer. Sie würden als erster Test dafür angesehen, wie es wirklich um die Konjunktur stehe, nachdem die Unternehmensergebnisse im zweiten Quartal vor allem dank Sparmassnahmen überraschend guten ausgefallen waren. In der Schweiz gilt es am Freitag ernst, wenn mit dem Aromen- und Riechstoffkonzern Givaudan das erste grössere heimische Unternehmen Umsatzzahlen vorlegt.

Der Leitindex SMI<.SSMI> notierte am frühen Nachmittag um 1,6 Prozent höher bei 6261 Punkten. Die Charttechniker der Deutschen Bank bleiben angesichts der markanten Verluste in der Vorwoche skeptisch und sehen das Aufwärtspotenzial mit maximal 6275 Zählern begrenzt. "Bullenmärkte besitzen einen anderen Charakter." Der breite SPI<.SSHI> rückte 1,5 Prozent auf 5401 Punkte vor.

Die Aktien der UBS und der Credit Suisse schnellten jeweils um 3,4 Prozent hoch. "Das kommt aus Amerika. Dort hat Goldman den Bankensektor hochgestuft", sagte ein Händler. In den USA hatte die Branche deutliche Kursgewinne verzeichnet, nachdem die Analysten von Goldman Sachs ihre Einschätzung amerikanischer Grossbanken auf "Attractive" von "Neutral" revidiert hatten. Der Markt habe das Ergebnispotenzial noch nicht erkannt, so die Experten. Ihre Haltung zu den US-Regionalbanken beliessen sie bei "Cautious". Ausserdem stuften die Analysten der BofA Merrill Lynch die europäischen Banken auf "Overweight" von "Neutral" hoch.

Die Aktien von kleinen und mittelgrossen Banken wie St. Galler Kantonalbank oder Sarasin legten deutlich weniger stark zu oder es gab wie bei Vontobel, VP Bank oder Liechtensteinischer Landesbank sogar Verluste.

Die Titel der Privatbank Julius Bär rückten 3,5 Prozent vor. Bär-Chef Boris Collardi rechnet bald mit einer Entscheidung über den Verkauf des Schweizer Privatbankgeschäfts der niederländischen ING, wie er am Montag auf der Reuters Global Wealth Management Konferenz in Genf sagte. Die Schweizer gelten als aussichtsreichster Kandidat.

Überwiegend zu höheren Kursen gehandelt wurden auch die Versicherungsaktien, wobei Swiss Re mit einem Plus von 3,4 Prozent herausstach. Sal. Oppenheim hat den Rückversicherer, der als einer der von der Finanzkrise am schwersten getroffenen Branchenvertreter gilt, auf "Buy" von Neutral" hochgestuft. Und UBS die Kursziele für die Schweizer Versicherer erhöht. Auch die defensiven Schwergewichte Nestle und Roche stiegn um mehr als ein Prozent. Novartis holte anfängliche Verluste auf und notierte 0,5 Prozent höher. Der Pharmakonzern hat in den USA die 27 Millionen Dosen des Impfstoffs Fluvirin gegen die saisonale Grippe ausgeliefert.

Bei den Nebenwerten zogen verschiedene konjunkturzyklische Industriewerte wie Clariant, Georg Fischer, Rieter, Schmolz+Bickenbach, Arbonia-Forster oder Dufry markant an.

(Reporter: Paul Arnold; redigiert von Andrew Thompson)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.