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FOKUS 1-Finanztitel und mögliche Zinssenkung beflügeln US-Börsen

Veröffentlicht am 16.12.2008, 18:03

New York, 16. Dez (Reuters) - Die Aussicht auf eine erneute Zinssenkung hat die Kurse an der Wall Street am Dienstag beflügelt. Nach ihren kräftigen Verlusten vom Vortag griffen die Anleger vor allem bei Finanztiteln zu. Auftrieb gaben hier die besser als erwarteten Zahlen der Bank Goldman Sachs. Die frühere Investmentbank musste zwar erstmals seit dem Börsengang im Jahr 1999 einen Quartalsverlust hinnehmen. Das Ergebnis fiel aber weniger schlimm aus als von manchen Analysten befürchtet.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte stieg bis zum Mittagshandel um 1,4 Prozent auf 8680 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> legte 1,8 Prozent auf 884 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gewann 2,6 Prozent auf 1546 Stellen. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 1,6 Prozent im Plus bei 4729 Punkten.

Die Aktie von Goldman Sachs kletterte um 9,7 Prozent. Das Geldhaus verbuchte im abgelaufenen Quartal einen Verlust von 2,12 Milliarden Dollar, nach einem Rekordgewinn von 3,2 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal. Einige Analysten hatten jetzt aber mit einem noch schlechteren Ergebnis gerechnet. Jeder hätte erwartet, dass Goldman so viel Ramsch wie möglich in die Bilanz einbauen würde, sagte Tim Smalls vom Brokerhaus Execution LLC.

Im Goldman-Sog legten auch andere Branchentitel zu, die am Vortag noch unter die Räder gekommen waren. Die Papiere von JPMorgan Chase etwa verteuerten sich um 5,2 Prozent.

Deutlich im Plus lagen auch die Titel der US-Elektrokette Best Buy, nachdem der Konzern eine deutliche Kostenreduzierung durch den Abbau von Arbeitsplätzen in Aussicht gestellt hat. Die Aktie stieg um knapp 17 Prozent.

Der Fed-Offenmarktausschuss setzte unterdessen seine zweitägige Sitzung fort. Erwartet wurde, dass die US-Notenbanker den Leitzins um mindestens einen halben Prozentpunkt auf ein historisch niedriges Niveau von dann 0,5 Prozent senken würden. Zudem erhofften sich die Märkte Auskunft darüber, zu welchen weiteren Instrumenten die Notenbank angesichts eines gegen Null tendierenden Leitzinses greifen könnte, um die Folgen der anhaltenden Rezession weiter abfedern zu können. Die Mitteilung der Fed wurde für 20:15 Uhr MEZ erwartet.

Positive Zeichen setzten zudem neue Konjunkturdaten, wonach die Lebenshaltungskosten in den USA erneut im Rekordtempo gesunken. Grund dafür sind vor allem die weiter nachlassenden Energiepreise. Den Zahlen des Arbeitsministeriums zufolge sanken die Verbraucherpreise von Oktober auf November überraschend deutlich um 1,7 Prozent. Das war der größte Rückgang seit Beginn der Datensammlung 1947. Von Reuters befragte Volkswirte hatten mit einem Minus von 1,2 Prozent gerechnet. Die Zahl der gemeldeten Wohnungsbaubeginne brach dagegen im November ein.

(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Ralf Bode)

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