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FOKUS 1-Konjunkturdaten und Chipsektor belasten Wall Street

Veröffentlicht am 19.11.2009, 18:14

* Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf Vorwochenniveau

* Herabstufung von Chipherstellern lastet auf Nasdaq

* Gesundheitsreform-Entwurf drückt Versicherungswerte

(neu: Dax-Schluss, Details)

New York, 19. Nov (Reuters) - Neue Daten vom Arbeitsmarkt und die Herabstufung von Chipherstellern haben am Donnerstag die Stimmung an den US-Börsen verdorben. Nachdem Bank of America-Merrill Lynch nicht mehr damit rechnet, dass der Halbleitersektor im kommenden Jahr so stark wächst wie zuletzt vermutet, büßten die Anteilsscheine von Intel und auch Texas Instruments deutlich ein. Es könne zu einer Korrektur bei den Lagerbeständen kommen, teilte die Bank weiter mit. Auch die unverändert hohen Arbeitslosenzahlen in den USA trübten das Bild von einer Konjunkturerholung.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor bis zum Mittag 1,3 Prozent auf 10.288 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> fiel um 1,6 Prozent auf 1092 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab 2,0 Prozent auf 2149 Punkte ab. Der Dax<.GDAXI> in Frankfurt ging mit einem Minus von 1,5 Prozent auf 5702 Stellen aus dem Handel.

Auf der Konjunkturseite belasteten die jüngsten Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe. Diese lag mit 505.000 exakt auf dem Niveau der Vorwoche, wie das Arbeitsministerium mitteilte. "Es ist ein bisschen enttäuschend, dass die Zahlen nicht unter die Marke von 500.000 gesunken sind", sagte Tom Sowanick von Omnivest Group. Auf Vier-Wochen-Sicht sei die Entwicklung indes erfreulicher: Im Durchschnitt ging die Zahl der Anträge um 6500 auf 514.000 zurück. Das ist der niedrigste Stand seit November 2008.

Zu den größten Verlierern gehörten die Chiphersteller nach der Herabstufung. Die Papiere von Intel und Texas Instruments fielen um 1,5 und 4,5 Prozent. Marvell Technology büßten 6,5 Prozent ein. Die Investoren fragten sich, ob sie weiter an eine Rally glauben sollten oder ob der Markt zu schnell zugelegt habe, sagte Analyst Alan Lancz.

Die Aktien von General Electric verloren 2,9 Prozent. Der Industrieriese erwartet für seine Technologie- und Infrastruktur-Sparte nur ein schwaches Wachstum und signalisierte damit, dass das Schlimmste für den Siemens-Rivalen in den USA und Europa noch nicht überstanden ist.

Die Werte von Krankenversicherungen verzeichneten ebenfalls Verluste. Der Mehrheitsführer im Senat, der Demokrat Harry Reid, hatte am Mittwoch einen Entwurf für die Reform des amerikanischen Gesundheitswesens vorgelegt. Durch die Maßnahmen sollen 31 Millionen jetzt unversicherte Amerikaner einen Versicherungsschutz erhalten. Die Papiere der Krankenversicherungen Cigna und WellPoint Inc gingen um 1,9 und 1,0 Prozent nach unten.

(Reporter: Ryan Vlastelica; geschrieben von Nadine Schimroszik; redigiert von Stefanie Huber)

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