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FOKUS 1-Pharmawerte drücken Schweizer Börse ins Minus

Veröffentlicht am 11.12.2008, 13:51
Aktualisiert 11.12.2008, 13:56
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Zürich, 11. Dez (Reuters) - Die Schweizer Börse hat sich am Donnerstag abgeschwächt. Vor allem die Kurseinbussen der schwer gewichteten Pharmawerte lasteten auf dem Markt. Die wie erwartet ausgefallene Zinssenkung der Schweizerischen Nationalbank löste nur vorübergehend eine leichte Erholung aus. Händler sprachen von einem ruhigen Geschäft ohne grosse Umsätze.

Der SMI <.SSMI> notierte am frühen Nachmittag 1,8 Prozent tiefer bei 5649 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> sank 1,5 Prozent auf 4652 Zähler.

Die SNB senkte den Leitzins um 50 Basispunkte auf 0,5 Prozent. Für 2009 geht die Notenbank von einer Schrumpfung des Schweizer BIP um 0,5 bis ein Prozent aus. Die Teuerung dürfte im kommenden Jahr 0,9 Prozent betragen und 2010 dann 0,5 Prozent.

Die Titel von Novartis und Roche sanken um 3,5 beziehungsweise 2,7 Prozent. Händler führten die Kurseinbussen einerseits auf indexbezogene Verkäufe zurück und andererseits auf die Pläne der EU-Kommission betreffend die Werbung für verschreibungspflichtige Medikamente. Der Gesetzesentwurf sieht zwar eine Lockerung vor, nicht aber die Aufhebung des generellen Werbeverbots. Die Ratingagentur Fitch bewertet die Aussichten für die Branche wegen auslaufender Patente, Kostensenkungungen im Gesundheitswesen und der Rezession negativ.

Die UBS-Aktien wurden knapp ein Prozent tiefer gehandelt und Credit Suisse verlor 0,3 Prozent. Händler verwiesen darauf, dass die SNB angesichts der schwierigen Marktbedingungen weitere Verluste bei den Grossbanken nicht ausschliesst.

Die Versicherungstitel zeigten sich uneinheitlich. Swiss Re sackte gut drei Prozent ab. Auch Zurich und die am Vortag deutlich festere Baloise gaben nach. Dagegen zogen Helvetia und Swiss Life an.

Mehrheitlich tiefere Kurse gab es bei den Industriewerten. Die vermehrten Berichte über Entlassungen und Kurzarbeit stimmten die Anleger vorsichtig, hiess es. Nachdem das US-Repräsentantenhaus dem Hilfspaket für die Autoindustrie zugestimmt hat, geht der Gesetzesentwurf nun in den Senat, wo die Aussichten auf eine Zustimmung unklar und der Abstimmungstermin offen sind.

ABB , Sulzer , Holcim und einzelne Chemietitel verloren bis zu drei Prozent. ABB hat eine Untersuchung der EU-Kommission wegen Verstössen gegen den Wettbewerb im Transformatoren-Geschäft bestätigt.

Die Schindler-PS verloren 2,2 Prozent. Die zu dem Aufzug- und Rolltreppen-Hersteller gehörende IT-Firma Also schliesst ihre schwedische Tochtergesellschaft und dürfte 2008 einen Verlust von rund 20 Millionen Franken schreiben.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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