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FOKUS 1-Schnäppchenjäger helfen US-Börse ins Plus - GM stürzt ab

Veröffentlicht am 07.11.2008, 18:25
Aktualisiert 07.11.2008, 18:28

New York, 07. Nov (Reuters) - Schnäppchenjäger haben den US-Börsen am Freitag Auftrieb gegeben. Nach den Kursverlusten der Vortage ignorierten viele Anleger Anzeichen einer bevorstehenden Rezession und griffen bei gebeutelten Titeln wieder zu. Besonders gefragt waren Energie- und Technologiewerte. Sorgen über deutlich schlechter als erwartete Daten vom Arbeitsmarkt konnten dadurch wettgemacht werden. Die Titel von US-Autobauer General Motors stürzten nach der Verkündung eines Milliarden-Verlustes in den Keller.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte notierte im New Yorker Mittagshandel 1,8 Prozent im Plus bei 8851 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann 1,7 Prozent auf 920 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> stieg ebenfalls 1,7 Prozent auf 1635 Punkte. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> mit 2,6 Prozent im Plus bei 4938 Stellen ins Wochenende.

Viele Anleger nutzten zu Wochenschluss die günstigen Einstiegskurse zu Käufen, nachdem das wichtigste Börsenbarometer Dow Jones am Mittwoch und Donnerstag seinen größten prozentualen Verlust an zwei aufeinanderfolgenden Tagen verzeichnet hatte. Die Schnäppchenjäger stürzten sich vor allem auf die zuletzt arg gebeutelten Energie- und Technologietitel. Exxon-Papiere verteuerten sich um 3,7 Prozent, Aktien des Chip-Herstellers Intel um 4,3 Prozent. Die Papiere von Qualcomm kletterten gar um 8,7 Prozent.

In den USA war die Arbeitslosenquote im Oktober auf 6,5 Prozent und damit auf ein 14-Jahres-Hoch gestiegen. Insgesamt fielen im abgelaufenen Monat 240.000 Jobs weg. Von Reuters befragte Analysten hatten lediglich mit einem Rückgang um 200.000 gerechnet. Viele Marktteilnehmer blieben angesichts der Zahlen aber gelassen. Die hohe Arbeitslosenzahl sei zwar nicht gut für die Wirtschaft, sagte der Händler Tom Alexander. "Aber man bekommt jeden Tag Berichte über Entlassungen, sei es an der Wall Street oder in Detroit. Daher kann von dieser Zahl niemand mehr ernsthaft überrascht werden."

Im Blickpunkt standen erneut die Papiere der großen Autobauer. Der kriselnde Ford-Konzern leidet unter der historisch schwachen Nachfrage auf dem nordamerikanischen Markt. Der operative Verlust habe 2,98 Milliarden Dollar betragen, teilte Ford vor Börseneröffnung mit. Seine Titel notierten 3,5 Prozent im Minus. Konkurrent General Motors rutschte noch tiefer in die roten Zahlen. Im abgelaufenen Quartal betrug der operative Verlust 4,2 Milliarden Dollar und war damit noch größer, als von den Analysten erwartet. Die GM-Aktie stürzte daraufhin rund zwölf Prozent in den Keller.

Viele Marktteilnehmer warteten mit Spannung auf die erste Pressekonferenz des kommenden US-Präsidenten Barack Obama (ca. 20.30 MEZ). Der Senator aus Illinois wollte sich am vorher mit Beratern und Wirtschaftskapitänen treffen, um über die US-Konjunktur zu diskutieren.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Andreas Kröner)

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