FOKUS 1-Schweizer Börse gehalten - Banken erholt

* teilweise Erholung der Bankaktien

* UBS nach EFD-Mitteilung fester

* Burckhardt wegen Ausblick tiefer

(neu: aktualisierte Kurse)

Zürich, 09. Jun (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag im Verlauf nahezu unverändert tendiert. Händler sprachen von einem eher ruhigen Geschäft mit moderaten Umsätzen. Aktien, die am Vortag schwächer notiert hatten, holten die Einbussen teilweise auf. Einmal mehr standen die Titel der Grossbank UBS im Mittelpunkt. Der SMI<.SSMI> notierte am Mittag um 0,1 Prozent leichter auf 5386 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> sank 0,1 Prozent auf 4655 Zähler.

Die UBS-Aktie legte 0,4 Prozent auf 14,90 sfr zu. Das Eidgenössische Finanzdepartement EFD hat wie erwartet noch keinen Entscheid zur Wandlung oder Veräusserung der sechs Milliarden Franken grossen Pflichtwandelanleihe getroffen. Die Finanzverwaltung führe vertiefende Gespräche "mit verschiedenen Parteien", teilte das EFD mit. Die Verkaufssperrfrist für die Beteiligung des Bundes von knapp zehn Prozent ist am (heutigen) Dienstag ausgelaufen.

Andere Finanzwerte wie etwa die Papiere von Credit Suisse oder Julius Bär konnten sich ebenfalls erholen. Bei den Versicherern dominierten schwächere Kurse. Zurich büssten 1,6 Prozent und Baloise 1,4 Prozent ein.

Die ABB-Aktien mussten die frühen Kursgewinne im Verlauf wieder aufgeben. Der Elektrotechnikkonzern hat einen 223 Millionen Dollar gossen Auftrag aus Algerien erhalten. Titel aus dem Gesundheits- und Nahrungsmittelbereich wie Novartis, Roche und Nestle gaben ihre frühen Gewinne ebenfalls preis.

Der Pharmatitel Galenica verlor verlor knapp drei Prozent. Galenica leidet laut Händlern darunter, dass der Absatz von Cellcept nach dem Auslaufen des Patentschutzes in den USA und der Lancierung eines Generikums stark gesunken sein soll.

Dagegen zogen die Aktien der Cham Paper Group aufgrund von Deckungskäufen im Zusammenhang mit der Abspaltung der Immobilientochter Hammer Retex um 6,5 Prozent auf 150 sfr an. Das Tageshoch lag bei 170 sfr.

Ein enttäuschender Ausblick sorgte beim Kompressorenhersteller Burckhardt trotz eines sehr guten Geschäftsberichts für tiefere Kurse.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)