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FOKUS 1-Schweizer Börse kann Verluste etwas eingrenzen

Veröffentlicht am 07.12.2009, 16:09
Aktualisiert 07.12.2009, 16:12

Zürich, 07. Dez (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Montagnachmittag leicht schwächer tendiert. Frühe Gewinne an Wall Street halfen, die Verluste etwas einzugrenzen. Nach dem Kursanstieg der Vorwoche war der Handel von einer Konsolidierung und in einzelnen Fällen auf von Gewinnmitnahmen geprägt. Spezielle Kaufimpulse fehlten.

Der SMI-Index<.SSMI> lag rund anderthalb Stunden vor Handelsschluss knapp 0,1 Prozent im Minus bei 6494 Zählern. Der breite SPI<.SSHI> war annähernd unverändert bei 5582 Punkten.

Aufgrund der dünnen Nachrichtenlage fehle es derzeit an Kaufimpulsen, hiess es von Marktteilnehmern. Leichte Gewinne an den US-Börsen verliehen dem Schweizer Markt im späten Geschäft dann allerdings etwas an Schwung. Trotzdem gehen an den amerikanischen Märkten die Frage um, wie lange die Tiefstzinspolitik der Fed noch anhält und ob das Weihnachtsgeschäft so gut läuft wie erhofft und damit eine Verbesserung der Konjunktur signalisiert.

Weiterhin schwächer zeigten sich die Banken: Die UBS-Titel sanken um 1,3 Prozent und Credit Suisse gab 1,7 Prozent nach. UBS hat Lufthansa-Chef Mayrhofer für den Verwaltungsrat nominiert und lässt ihre Vermögensverwalter nach eingehender Schulung wieder zu Kunden ins Ausland reisen. Der Vermögensverwalter Julius Bär büsste fast drei Prozent ein. Der kuwaitische Staatsfonds KIA hat seine Anteile an der Citigroup mit einem Milliardengewinn verkauft. Das reiche Emirat Katar ist bei Credit Suisse engagiert.

Die Nestle-Aktien tendierten marginal schwächer. Der Titel kämpft weiter mit der psychologisch interessanten Marke von 50 Franken und Marktteilnehmer rätseln weiterhin darüber, ob der Schweizer Multi am Ende nicht doch noch auf irgendeine Weise in das Bieterrennen um den britischen Süsswarenhersteller Cadbury einsteigen könnte. Zwei bis drei Milliarden Dollar kann Nestle nach den Worten von Konzernchef Bulcke allemal aufwerfen. Chevreux hat die Nestle-Aktie mit "Outperform" eingestuft und nannte ein Kursziel von 56 Franken.

Gegen den Marktrend fester tendierte Baloise. Die Titel des Versicherers konnten fast ein Prozent zulegen und profitierten dabei von einer Kaufempfehlung von JPMorgan. Die anderen grossen Versicherer notierten meist leicht tiefer.

Novartis rückt mit Unterstützung von den Analysten der Citigroup um 0,2 Prozent auf 56,90 Franken vor. Diese erhöhten das Kursziel für die Titel des Pharmakonzerns auf 67 von 60 Franken. Die Genussscheine von Konkurrent Roche lagen leicht im Minus.

Adecco verloren fast zwei Prozent. Am Freitag hatte der Titel im Sog der US-Arbeitsmarktdaten einen auch infolge von Deckungskäufen einen Kurssprung um fast acht Prozent hingelegt und Gewinnmitnahmen lagen nahe.

Mehr als ein Prozent verloren ABB. Der Elektrotechnikkonzern hatte zwar einen Auftrag über 115 Millionen Dollar aus Indien zu melden, aber Konkurrent Siemens ist von Morgan Stanley auf "Equal-Weight" von "Overweight" zurückgestuft worden.

Im Chemiesektor fielen Lonza mit einem Anstieg von gut zwei Prozent auf. Die Aktie hatte während der letzten zehn Tage gut zehn Prozent eingebüsst. Gegen den Trend zulegen konnten auch Syngenta und standen zuletzt mit ein Prozent im Plus. Clariant profitierten von guten Nachrichten aus Deutschland. Der Chemieriese BASF hatte über das Wochenende seine Einschätzungen für den Geschäftsverlauf im vierten Quartal nach oben revidiert.

Von der am Montag vorgelegten Detailhandelsstatistik in der Schweiz konnten die Vögele-Aktien nicht profitieren. Die Titel verloren fast fünf Prozent. Anleger gehen wohl davon aus, dass das warme Novemberwetter dem Bekleidungshaus nicht so gut getan hat.

Deutliche Kursgewinne gab es bei Micronas, Schaffner und Gategroup. Schaffner legte am Dienstag den Abschluss 2008/09 vor. Goldman Sachs hat Micronas hochgestuft. Leicht fester waren auch Sulzer. Die Zürcher Kantonalbank hat für die Aktie eine Trading-Kaufempfehlung vorgelegt.

(Reporter: Andrew Thompson; redigiert von Albert Schmieder)

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