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FOKUS 1-Schweizer Börse legt Pause ein - Pharmawerte schwach

Veröffentlicht am 05.01.2010, 13:25
Aktualisiert 05.01.2010, 13:28

Zürich, 05. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse hat nach dem fulminanten Jahresauftakt, die den Markt auf ein 15-Monats-Hoch geführt hatte, am Dienstag einen Verschnaufpause eingelegt. Für das Abrutschen ins Minus trotz positiver Vorgaben aus Übersee und der gehaltenen bis festeren europäischen Börsen zeichneten vor allem die schwergewichtigen Pharmawerte Novartis und Roche sowie Nestle verantwortlich.

Der Leitindex SMI<.SSMI> stand am frühen Nachmittag um 0,5 Prozent tiefer bei 6595 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> lag 0,4 Prozent im Minus bei 5681 Zählern.

Händlern zufolge spreche grundsätzlich nach wie vor alles für die Aktienmärkte, weil die Anleger die Konjunkturlage zunehmend zuversichtlicher einschätzen und ihre Mittel in Beteiligungspapiere umschichten. Die Schweiz leide allerdings darunter, dass der Gesundheitssektor überrepräsentiert sei. Der Sektor war unter Druck geraten, nachdem Frankreich eine Bestellung über 50 Millionen Dosen H1N1-Schweinegrippeimpfstoff storniert hatte. Zu den Lieferanten gehört unter anderem Novartis.

Die Novartis-Titel sanken um 1,7 Prozent. Auch die Komplettübernahme des Augenheilkunde-Marktführers Alcon drückte auf die Stimmung. Moody's hat das Rating "AA2" des Pharmakonzerns bestätigt, den Rating-Ausblick aber auf "negativ" von "stabil" gesenkt. Verschiedene Analysten sprachen von einem teuren Kauf und senkten ihr Kursziel oder die Anlageempfehlung. Ausserdem geht die Sorge um, dass auf den Basler Konzern Klagen zukommen könnten, weil er den Minderheitsaktionären weniger zahlen will, als Nestle für dessen Alcon-Paket.

Auch die Roche-Genussscheine gaben um 1,8 Prozent nach.

Die Nestle-Aktien ermässigten sich um 0,7 Prozent. Der weltgrösste Lebensmittelhersteller kauft vom US-Konkurrenten Kraft Foods für 3,7 Mrd Dollar dessen nordamerikanisches Tiefkühlpizza-Geschäft. Ins Rennen um den britischen Süsswarenhersteller Cadbury will Nestle hingegen nicht einsteigen.

Die bereits am Vortag gesuchten Bankaktien zogen weiter an. Credit Suisse gewannen 1,3 Prozent und UBS rückten ein Prozent vor. Auch Versicherungstitel wie Swiss Re, Zurich oder Swiss Life stiegen deutlich.

Bei den Nebenwerten schnellten Ypsomed 8,6 Prozent hoch. Der Injektionspen-Hersteller hat mit Insulet eine Vertriebsvereinbarung abgeschlossen und verkauft künftig die Insulinpumpe "OmniPod" des US-Herstellers exklusiv in neun europäischen Ländern, China und Australien.

Die Evolva-Aktien setzten ihren Höhenflug mit einem Plus von 12,1 Prozent fort. Die Biotechnologiefirma hatte am Vortag eine Entwicklungszusammenarbeit mit Roche bekanntgegeben.

(Reporter: Paul Arnold; redigiert von Andrew Thompson)

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