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FOKUS 1-Schweizer Börse schliesst leicht schwächer

Veröffentlicht am 09.12.2009, 18:12
Aktualisiert 09.12.2009, 18:20

Zürich, 09. Dez (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch nach einer leichten Erholung am frühen Nachmittag dann schwächer geschlossen. Sorgen über die spanischen Staatsfinanzen, die zu denen über Griechenland hinzukamen, und eine leicht schwächere frühe Wall Street hatten im Verlauf des Nachmittags für einen Rückgang der Kurse gesorgt.

Die Ratingagentur S&P hatte den Ausblick für spanische Staatsschulden auf "negativ" von "stabil" zurückgestuft. Das ist aber möglicherweise noch nicht das Ende. Auch Irland und Portugal gelten als Wackelkandidaten und um den Zustand der öffentlichen Finanzen in Italien versehen Beobachter auch immer wieder mit Fragezeichen.

Der SMI konnte sich vom Tagestief bei 6332 Punkten wieder erholen. Der Leitindex<.SSMI> ging mit einem Tagesverlust von 0,75 Prozent bei 6351,7 Punkten aus dem Markt. Der breite SPI<.SSMI> verlor 0,77 Prozent auf 5462 Zähler.

Mit Ausnahme von Nestle und SGS, die kleine Kursgewinne verbuchten, und Syngenta, die 0,6 Prozent zulegten, schlossen alle Standardwerte mit Ausnahme der stabilen Bär-Aktie schwächer. Kräftiger als bei anderen Titel fielen die Abschläge bei den Bankaktien aus. UBS sanken 2,25 Prozent und Credit Suisse mussten 1,45 Prozent abgeben. Die Titel spanischer Grossbanken verloren mehr als drei Prozent.

Die Aktien des vor einer Sanierung stehenden Anlagenbauers Oerlikon setzten ihre Talfahrt fort und verloren noch einmal fast 13 Prozent. Oerlikon-Konzernchef Ziegler sagte in einem Gespräch mit Reuters, das Sanierungskonzept basiere nicht auf umfangreichen Devestitionen. Zuletzt habe sich gezeigt, dass Teilverkäufe ohnehin keinen angemessenen Preis gebracht hätten und dann wären unter Umständen noch Goodwill-Abschreibungen fällig geworden. Langfrist-Investoren würden reihenweise bei Oerlikon aussteigen, sagte ein Händler. "Wer will schon investiert bleiben, nur um an einer Kapitalerhöhung teilzunehmen", sagte ein Händler. Die Konditionen von Kapitalschnitt und Kapitalerhöhung werden erst im nächsten Jahr feststehen.

Bei den Versicherungen sanken Zurich um 1,9 Prozent und Swiss Re büssten 2,2 Prozent ein. Händler verwiesen auf Befürchtungen, dass Rückversicherer angesichts der eher spärlichen Schadensereignisse Schwierigkeiten haben dürfte, die Prämien zu erhöhen.

Meyer Burger legten sechs Prozent zu. Der Spezialsägenhersteller will die an der Berner Börse notierte 3S Industries übernehmen. Die Aktien der Beteiligungsgesellschaft New Value, die an 3S beteiligt ist, gewann 2,4 Prozent.

Die Novartis-Aktien verloren 1,15 Prozent. Der Pharmakonzern gab anlässlich eines Investorentages bekannt, dass die Krebsmedikamente Tasigna und Zometa auf Kurs zu den Zulassungsanträgen in den USA und in der EU bis Jahresende sei. Ein Händler erklärte, dies ändere nichts an der Bewertung des Unternehmens. Die Roche-Genussscheine sanken 0,25 Prozent.

Panalpina fielen um drei Prozent. Das Unternehmen vermeldete erste Vergleichsverhandlungen mit dem US-Justizministerium wegen eines Bestechungsskandals.

(Reporter: Andrew Thompson; redigiert von Albert Schmieder)

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