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FOKUS 1-US-Börsen fallen wegen Obamas Finanzmarktplänen

Veröffentlicht am 21.01.2010, 18:13

* Obama-Pläne will Eigenhandel von Banken beschneiden

* Dow fast zwei Prozent im Minus

(neu: aktualisierte Kurse, Dax, JPMorgan, Obama-Pläne)

New York, 21. Jan (Reuters) - Die US-Börsen sind wegen der Sorge vor einer deutlichen Verschärfung der Finanzmarktregeln tief in die Verlustzone gerutscht. US-Präsident Barack Obama will den Eigenhandel von Banken beschneiden und damit de facto riskante Geschäfte zur Gewinnmaximierung verbieten. Zudem plant Obama Finanzverbindlichkeiten von großen Firmen einzuschränken. Anleger enttäuschte auch die neuesten US-Arbeitsmarktdaten. In der Vorwoche beantragten 482.000 US-Bürger Arbeitslosenhilfe. Analysten hatten nur 440.000 Anträge erwartet.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor bis zum Mittag in New York 1,9 Prozent auf 10.403 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> sank um 1,6 Prozent auf 1119 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> fiel 1,1 Prozent auf 2265 Punkte. Im Sog der Wall Street rutschte auch der Dax<.GDAXI> im späten Geschäft ab und schloss 1,8 Prozent tiefer auf 5746 Punkten.

Die US-Bank Goldman Sachs profitierte kräftig vom Investmentbanking und verbuchte im vierten Quartal einen Nettogewinn von 4,95 Milliarden Dollar. Dennoch konnten sich die Goldman-Papiere dem Negativtrend am Markt nicht entziehen und fielen um 4,4 Prozent. Die JPMorgan-Aktie sanken um 5,3 Prozent.

Die Aktien des Navigationsgeräte-Anbieters Garmin rutschten um fünf Prozent ab, nachdem der finnische Handy-Hersteller Nokia einen kostenlosen Navigationsdienst für seine Geräte angekündigt hatte.

Deutliche Kursgewinne verzeichneten dagegen die Anteilsscheine des Internet-Auktionshauses Ebay. Sie stiegen um 8,6 Prozent. Der Konzern geht für 2010 von einem höheren Gewinn aus als erwartet. Auch im Weihnachtsquartal verdiente Ebay dank des starken Wachstums bei seinem Bezahldienst PayPal mit 1,4 Milliarden Dollar mehr als Analysten prognostiziert hatten.

Gute Geschäfte verzeichnete zudem die Kaffeehauskette Starbucks, die ihren Überschuss im abgelaufenen Quartal auf 241,5 Millionen Dollar steigern konnte. Die Starbucks-Aktie kletterte um 2,2 Prozent. Ebenfalls besser durch die Krise kam der Druckerhersteller Xerox, dessen Aktien um drei Prozent zulegten. Dank Kosteneinsparungen verdiente der Konzern mehr als erwartet und gab einen optimistischen Ausblick für das Gesamtjahr ab.

Nach Börsenschluss wurden noch Zahlen von American Express und Google erwartet.

(Reporter: Chuck Mikolajczak; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Birgit Mittwollen)

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