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FOKUS 1-US-Börsen nach vorsichtigem Wal-Mart-Ausblick im Minus

Veröffentlicht am 12.11.2009, 18:41
Aktualisiert 12.11.2009, 18:44

* Leichter Optimismus nach Arbeitsmarktdaten verfliegt

* Energiewerte wegen Ölpreisminus unter Druck

* AMD-Aktien schießen nach Intel-Einigung in die Höhe

* Netzwerkausrüster 3Com nach HP-Übernahmeplan gefragt

(Neu: weitere Werte, aktuelle Kurse, Dax-Schluss)

New York, 12. Nov (Reuters) - Ein zurückhaltender Ausblick des US-Einzelhandelsriesen Wal-Mart für das Weihnachtsgeschäft hat der Wall Street am Donnerstag die Stimmung verdorben: Alle drei Indizes drehten im Verlauf ins Minus. Im Sog des fallenden Ölpreises gerieten auch Energiewerte wie vor allem Chevron unter Druck. Gestützt wurde der Markt dagegen durch Technologiewerte, die von der Einigung der beiden Erzrivalen AMD und Intel profitierten. AMD-Papiere verteuerten sich um gut ein Fünftel. Mit einem Kursplus von mehr als 30 Prozent ebenfalls gefragt waren die Titel des Netzwerkausrüsters 3Com, den HP für 2,7 Milliarden Dollar schlucken will.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor bis zum New Yorker Mittagshandel 0,5 Prozent auf 10.241 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gab 0,6 Prozent nach auf 1092 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> büßte 0,3 Prozent auf 2159 Punkte ein. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> knapp 0,1 Prozent niedriger bei 5663 Zählern.

Nach den jüngsten Arbeitsmarktsdaten waren die US-Börsen mit leichten Kursgewinnen in den Handel gestartet. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel auf den niedrigsten Stand seit Januar und nährte die Hoffnung, dass sich das Konjunktur-Sorgenkind Stellenmarkt langsam mausert. Doch auf dem Parkett verflog der leichte Optimismus, als Wal-Mart mit seiner Einschätzung des kommenden Weihnachtsgeschäfts enttäuschte.

"Der lauwarme Ausblick von Wal-Mart lässt die Leute an der Marktrally zweifeln", sagte Burt White von LPL Financial. Er stelle vor allem das Verbrauchervertrauen infrage. Der weltgrößte Einzelhändler hatte seinen Gewinn zwar dank Kostensenkungen im dritten Quartal überraschend stark steigern können. Doch die Experten hatten sich mehr Impulse für das Weihnachtsgeschäft erhofft, als Wal-Mart in Aussicht stellte. Wal-Mart-Aktien verloren gut ein Prozent.

Der Preis für ein Barrel Rohöl fiel um gut zwei Dollar auf 77,17 Dollar. Anleger trennten sich daraufhin von Chevron-Titeln, die 1,3 Prozent nachgaben. Auch Rivale Exxon geriet unter Druck und büßte 1,1 Prozent ein.

Die kurz vor Börsenbeginn bekanntgewordene Einigung im Kartellstreit zwischen Intel und AMD gab dagegen Technologiewerten Auftrieb. Der Konzern zahlt 1,25 Milliarden Dollar an den Erzrivalen und kündigte zudem an, seine Prognosen für das vierte Quartal weitgehend unverändert beizubehalten. AMD gehörte so zu den größten Kursgewinnern: Die Aktie legte um 22 Prozent zu auf 6,49 Dollar. Die Aktien von Intel gewannen 0,2 Prozent auf 19,88 Dollar.

Zu den größten Kursverlierern zählte hingegen Applied Materials: Die Aktien gaben um gut drei Prozent nach. Der weltgrößte Hersteller von Maschinen für die Chip-Produktion, tritt nach einem Gewinnrückgang mit einem umfangreichen Stellenabbau auf die Kostenbremse. Im Minus lagen auch die Papiere des Computerriesen Hewlett-Packard, der den Cisco-Rivalen 3Com übernehmen will. HP-Aktien fielen um 0,5 Prozent auf 49,77 Dollar, Cisco-Papiere um 2,4 Prozent auf 23,35 Dollar. 3Com schossen fast 32 Prozent auf 7,49 Dollar in die Höhe.

(Reporter: Angela Moon; bearbeitet von Elke Ahlswede; redigiert von Christian Götz)

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