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FOKUS 2-Dax erholt sich leicht - VW nach Suzuki-Allianz gefragt

Veröffentlicht am 09.12.2009, 14:13
Aktualisiert 09.12.2009, 14:16

* Griechenland und Dubai belasten weiter

* Chancen für Jahresendrally verschlechtern sich

(neu: Dubai, Stada)

Frankfurt, 09. Dez (Reuters) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt bleiben angesichts der Unsicherheit über die Entwicklung in Dubai und der Sorge um die Staatsfinanzen in Griechenland auf der Hut. Bei geringen Umsätzen erholte sich der Dax<.GDAXI> am Mittwoch bis zum frühen Nachmittag nur leicht um 0,3 Prozent auf 5707 Punkte. Am Morgen war er noch um bis zu ein Prozent auf 5632 Zähler gefallen. "Die Chancen für eine Jahresendrally haben sich eindeutig verschlechtert", sagte ein Händler. "Aber ganz ausschließen will ich es auch nicht." Schließlich könnte in den verbleibenden Handelstagen bis Weihnachten noch einiges passieren. "Und bei den dünnen Umsätzen kann das sehr schnell gehen - auch nach oben."

Am Vortag hatte die Angst vor neuen Problemen in Dubai und die Herabstufung von Griechenland als Gläubiger den Dax binnen kurzer Zeit um über 100 Punkte einknicken lassen. Sowohl in Dubai<.DFMGI> als auch in Athen<.ATG> gingen die Kurse nun weiter in den Keller, wozu die Herabstufung einzelner Banken in beiden Ländern beitrug. In Dubai sorgte ein Milliardenverlust des staatlichen Bauherrn der berühmten Palmeninsel - der Immobilienentwickler Nakheel - für Panik. In Athen verloren die Bankenwerte<.FTATBNK> zeitweise mehr als fünf Prozent.

In Europa konnten sich einige Bankenwerte von den Einbrüchen des Vortages dagegen wieder erholen. So zogen in London HSBC um 1,5 Prozent an. In Frankfurt büßten Deutsche Bank und Commerzbank zeitweise zwar je rund zwei Prozent ein, erholten sich bis zum frühen Nachmittag aber wieder deutlich und notierten nur noch je 0,3 Prozent niedriger.

"VW UND SUZUKI ERGÄNZEN SICH GEGENSEITIG"

Für Gesprächstoff sorgte daneben vor allem VW, deren Stamm- und Vorzugs-Aktien in seltenem Einklang je gut ein Prozent zulegten. Analysten waren voll des Lobes für die geplante Kooperation der Wolfsburger mit Suzuki<7269.T>. "Die Allianz zwischen Volkswagen und Suzuki ist unserer Ansicht nach positiv für beide Unternehmen, da das Potenzial für Synergien vielversprechend ist", stellte Equinet-Analyst Tim Schuldt fest. Während VW auf Mittelklasseautos spezialisiert sei, liege der Fokus bei Suzuki eher auf Kleinwagen. Auch geographisch ergänzen sich Analysten zufolge die beiden Hersteller, die mit ihrer Allianz dem Weltmarktführer Toyota<7203.T> auf die Pelle rücken. VW wird für 1,7 Milliarden Euro mit einem Fünftel bei Suzuki einsteigen. Im Gegenzug will der Auto- und Motorradbauer die Hälfte des Verkaufserlöses in VW-Stammaktien investieren und steigt damit zum Großaktionär auf.

Auf die übrigen Autobauer färbte die positive Stimmung nicht ab: Daimler notierten fast unverändert, BMW lagen knapp ein Prozent im Minus und Renault und Peugeot etwa 0,6 bis 0,2 Prozent.

In Frankfurt zählten ansonsten die Titel von FMC und des Mutterkonzerns Fresenius mit Aufschlägen von je 1,5 Prozent zu den größten Gewinnern. Der Dialysespezialist FMC hatte den Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Ben Lipps verlängert und zugleich die Weichen für eine geordnete Nachfolge gestellt. Unicredit Analystin Silke Stegemann erklärte, damit verringere sich die Unsicherheit für die künftigen Ausrichtung von FMC.

Im MDax<.MDAXI> führten Stada mit einem Plus von über sieben Prozent auf ein 14-Monats-Hoch von 26,80 Euro die Gewinnerliste an. Händler sprachen von charttechnischen Kaufsignalen und vager Übernahmephantasie.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Kathrin Schich)

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