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FOKUS 2-Dax hält sich am Dreikönigstag über 6000 Punkten

Veröffentlicht am 06.01.2010, 14:11
Aktualisiert 06.01.2010, 14:16

* Verkaufsempfehlung drückt T-Aktien

* BMW nach starken US-Absatzzahlen gefragt

* Deutsche Post will Geschäftsteile in Frankreich verkaufen

(neu: Deutsche Post, Details zu Telekom, Händleraussagen)

Frankfurt, 06. Jan (Reuters) - Der Dax<.GDAXI> hat sich am Mittwoch über der Marke von 6000 Punkten gehalten. Der deutsche Leitindex pendelte um seinen Vortagesschluss und notierte am Mittag 0,1 Prozent tiefer bei 6026 Punkten. Am Dienstag war der Dax auf ein 15-Monatshoch von 6058 Stellen geklettert, lag damit jedoch noch fast 200 Punkte unter dem Niveau vor dem Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers im vergangenen September.

Marktteilnehmer berichteten von einem ruhigen Geschäft am Dreikönigstag. Insbesondere in Süddeutschland seien viele Anleger wegen des Feiertags nicht am Arbeitsplatz. "Erst nächste Woche wird der Markt sein wahres Gesicht zeigen", sagte ein Börsianer. Dann wird mit der Rückkehr vieler Anleger aus den Weihnachtsferien gerechnet. Zudem wird die Bilanzsaison in den USA langsam Fahrt aufnehmen. "Es dürfte aber mit dem Aktienmarkt erst dann weiter hochgehen, wenn klarwird, dass die Konjunktur wirklich anzieht", sagte ein Händler.

Im Dax gingen die Telekom-Aktien nach einer Verkaufsempfehlung der UBS auf Talfahrt und waren mit einem Minus von zwei Prozent auf 10,31 Euro Dax-Schlusslicht. "Wir glauben, dass 2010 sich angesichts einer negativen Gewinndynamik als schwierig erweisen könnte", schrieben die Analysten der Schweizer Großbank. Zudem habe T-Mobile USA weiter strukturelle Probleme, und die Telekom sei stark in Schwellenländern und in Griechenland engagiert. Ähnlich äußerte sich NordLB-Analyst Jan Christian Göhmann, der seine Anlageempfehlung auf "Halten" von "Kaufen" und Kursziel 10,50 Euro senkte. "Negativ auf den Geschäftsverlauf der Deutschen Telekom könnten sich verschiedene regulatorische Rahmenbedingungen auswirken", schrieb er in einem Kurzkommentar. Allerdings verspreche die T-Aktie nach wie vor eine attraktive Dividendenrendite.

Anleger trennten sich zudem von den Papieren der Deutschen Bank, die 1,4 Prozent verloren. Die Aktien des deutschen Branchenprimus haben allerdings 2009 mit einem dicken Plus von 78 Prozent abgeschlossen und seit Wochenbeginn schon wieder über vier Prozent zugelegt. Gewinnmitnahmen seien daher wahrscheinlich, sagten Börsianer. Dagegen standen die Aktien der Commerzbank mit einem Aufschlag von 2,4 Prozent an der Dax-Spitze. Die Titel hatten 2009 gegen den Markttrend elf Prozent eingebüßt.

Im Autosektor griffen die Anleger vor allem bei BMW zu. Die Titel stiegen um 1,2 Prozent, nachdem der Münchener Autokonzern seine US-Absatzzahlen veröffentlicht hatte. "Das war eine positive Überraschung", stellte ein Händler fest. BMW hatte seine Verkäufe in den USA im Dezember insgesamt um neun Prozent gesteigert. "Das könnte nach den schwachen Vormonaten eine Trendwende sein", sagte ein anderer Händler. Volkswagen steigerte ebenfalls seinen US-Absatz. Die Vorzugsaktien verteuerten sich um 1,1 Prozent. Hingegen profitierten Daimler nicht von besseren Mercedes-Geschäften in den Vereinigten Staaten und gaben ein Prozent nach. In Paris half eine Kaufempfehlung der Bank of America/Merrill Lynch den Aktien von Peugeot auf die Sprünge. Die Titel zogen um 4,8 Prozent an. Die Analysten hatten ihre Empfehlung auf "Buy" von "Neutral" erhöht und dies mit höheren Umsatz- und Gewinnschätzungen begründet.

Die Aktien der Deutschen Post verteuerten sich um 1,3 Prozent, nachdem der Logistikkonzern angekündigt hatte, einen Teil seines Paketgeschäftes in Frankreich zu verkaufen. Damit räumen die Bonner weiter im defizitären Teil ihres Paketgeschäftes in Europa auf.

Im MDax<.MDAXI> rutschten nach einem kritischen Kommentar der Analysten von Equinet Rheinmetall um 2,2 Prozent ins Minus. "Es sind derzeit keine neuen großen Militärprojekte in Sicht", kritisierten die Analysten, die ihr Rating auf "Hold" von "Buy" senkten.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kerstin Leitel)

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