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FOKUS 2-Dax holt wieder etwas auf - US-Daten stützen

Veröffentlicht am 10.12.2009, 15:35
Aktualisiert 10.12.2009, 15:44

* US-Arbeitsmarkt stabilisiert sich etwas

* Zinsentscheidungen in Zürich und London wie erwartet

(neu: US-Daten)

Frankfurt, 10. Dez (Reuters) - An den europäischen Aktienmärkten haben die Kurse am Donnerstag wieder leicht angezogen. Der Dax<.GDAXI> stieg bis zum Nachmittag um 1,2 Prozent auf 5716 Punkte. Gefragt waren neben Finanzwerten vor allem Aktien von Unternehmen, die stark von der Konjunkturentwicklung abhängen wie Stahlwerte.

Der Wochenbericht vom US-Arbeitsmarkt brachte Börsianern zufolge keine eindeutigen Erkenntnisse. Zwar stieg die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche mit 474.000 stärker als erwartet. Zugleich ging aber die Zahl der fortlaufenden Anträge auf 5,157 Millionen von 5,460 Millionen überraschend deutlich zurück. "Ich würde zwar nicht zu euphorisch werden, aber mittelfristig könnte man sogar von einer Stabilisierung am Arbeitsmarkt sprechen", sagte ein Händler.

Am vergangenen Freitag hatte ein überraschend geringer Stellenabbau in den USA die Hoffnungen auf eine raschere Erholung der US-Wirtschaft geweckt. Die Probleme in Dubai sowie die Herabstufung von Griechenland durch die Ratingagentur Fitch und der gesenkte Ausblick für die Bonität Spaniens durch Standard & Poor's sorgten seither aber für Gewinnmitnahmen an den Aktienmärkten. Die Chancen für eine Jahresendrally haben sich daher in dieser Woche nach Einschätzung der meisten Börsianer verschlechtert. Während einige die Rally schon abgeschrieben haben, schließen andere einen neuerlichen Angriff auf das bisherige Jahreshoch von 5888 Punkte aber noch nicht völlig aus. "In einem so dünnen Markt sind hundert oder zweihundert Punkte ja gar nichts", sage ein Händler. In der Absage der Börsenpläne von Scan Energy<18SE.DE> sahen Börsianer aber ein Signal für das weiter schwierige Marktumfeld.

BOE UND SNB HALTEN AN NIEDRIGEM ZINSNIVEAU FEST

Die Zinsentscheidungen der Bank of England (BoE) und der Schweizer Nationalbank (SNB) hatten kaum Einfluss auf die Kurse. Beide Notenbanken hielten wie erwartet am niedrigen Zinsniveau fest. Die Schweizer schrauben angesichts der Konjunkturerholung allerdings die unkonventionellen Maßnahmen teilweise zurück.

Zu den Gewinnern zählten europaweit Aktien von Firmen, die stark von der wirtschaftlichen Entwicklung abhängen. So stiegen im Dax ThyssenKrupp um 2,3 Prozent und im Stoxx50<.STOXX50> ArcelorMittal um rund vier Prozent. Die Bankenwerte erholten sich wieder von den Verlusten der vergangenen Tage. Berichte, dass auch die Citigroup bald Staatshilfen zurückzahlen wird, stützten die Kurse, sagten Händler. So stiegen Deutsche Bank um 1,7 Prozent und Commerzbank um 1,4 Prozent. In Madrid setzten Banco Santander und BBVA ihren Abwärtstrend allerdings - wenn auch stark gebremst - fort. Die griechischen Banken holten dagegen etwas auf. Der entsprechende Branchenindex<.FTATBN> stieg um 5,8 Prozent.

Bei den Autowerten notierten Daimler kaum verändert. Der Autobauer will die Beschäftigungsgarantie für sein größtes Werk Sindelfingen nicht auf andere Standorte ausdehnen. VW setzten ihren Aufwärtstrend fort und stiegen um 1,6 Prozent. Weiter sorgte die Partnerschaft mit dem japanischen Auto- und Motorrad-Hersteller Suzuki<7269.T> für Kaufinteresse. Auch die VW-Vorzugsaktien zogen an.

Zu den größten Gewinnern im TecDax<.TECDAX> zählten erneut einige Solarwerte. So stiegen die Aktien von Manz um 4,5 Prozent, nachdem der Solar-Anlagenbauer Neuaufträge im Volumen von 15 Millionen Euro gemeldet und eine Trendwende ausgerufen hatte. Größter Gewinner waren die Aktien der Software AG mit einem Plus von 5,5 Prozent auf 77,56 Euro.

In Madrid standen die Aktien des Textileinzelhändlers Inditexl, zu dem die Kette Zara zählt, mit einem Plus von 2,8 Prozent ganz oben auf den Einkaufslisten der Anleger. Händler verwiesen auf einen überraschend geringen Rückgang des Neun-Monats-Nettogewinns.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Ralf Banser)

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