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FOKUS 2-Dax im Plus - Philips-Gewinn macht Anlegern Mut

Veröffentlicht am 13.07.2009, 14:03
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* Spekulationen auf Ende des VW-Porsche-Streits

* Porsche und VW-Vorzüge ziehen an

* Daimler-Aktien an Dax-Spitze

(neu: Analystenaussagen, ThyssenKrupp, Infineon)

Frankfurt, 13. Jul (Reuters) - Ein überraschender Quartalsgewinn des niederländischen Philips-Konzerns hat den Anlegern am deutschen Aktienmarkt am Montag wieder etwas Mut gemacht. Der Dax<.GDAXI> stieg bis zum frühen Nachmittag um 0,7 Prozent auf 4610 Zählern. Allerdings sahen Börsianer die Kursaufschläge eher skeptisch. "Alle halten sich zurück und warten auf die nächsten Quartalszahlen aus den USA", sagte ein Händler. "Enttäuschen diese, kann es mit den Aktienkursen wieder ganz schnell in den Keller gehen." Neben den großen US-Banken legt in dieser Woche eine Reihe von US-Schwergewichten Zwischenberichte vor, darunter Intel am Dienstag, IBM am Donnerstag und General Electric am Freitag.

PHILIPS ZIEHT SIEMENS UND INFINEON HOCH

Der Elektronikkonzern Philips schrieb im zweiten Quartal überraschend Gewinne. Philips-Aktien stiegen in Amsterdam um mehr als fünf Prozent und waren damit im europäischen Stoxx50<.STOXX50> der größte Gewinner. Die Zahlen gaben dem gesamten Sektor Rückenwind, der von einer Heraufstufung durch die Analysten der Credit Suisse verstärkt wurde. In Frankfurt profitierten die Aktien des Dax-Schwergewichts Siemens von den Zahlen und zogen rund zwei Prozent an. Infineon legten im TecDax<.TECDAX> mehr als fünf Prozent zu.

An die Dax-Spitze setzten sich Daimler-Papiere mit einem Plus von rund vier Prozent. Händler sprachen von hohem Nachholbedarf, nachdem die Titel zuletzt der Konkurrenz von BMW hinterhergefahren waren. Zudem profitierten Daimler von Aussagen von VDA-Chef Matthias Wissmann, der in einem Zeitungsinterview vor allem der Luxusklasse gute Wachstumschancen bescheinigt hatte. Die Bankenwerte zogen ebenfalls an. Deutsche Bank gewannen 1,4 Prozent, Commerzbank 2,6 Prozent.

PORSCHE PROFITIEREN VON MÖGLICHEM KATAR-EINSTIEG

Spekulationen auf eine baldige Entscheidung im Porsche-VW-Streit schoben die in keinem der großen Indizes geführten Porsche-Aktien um neun Prozent an. Nach Informationen aus Branchenkreisen und übereinstimmenden Medienberichten bietet Katar rund sieben Milliarden Euro für 25 Prozent an dem Sportwagenbauer und für ein Paket von VW-Aktienoptionen aus dessen Besitz. "Wenn Katar sieben Milliarden Euro mitbringt, könnte Porsche seine Schulden massiv abbauen", sagte ein Händler. Die im Dax notierten VW-Stammaktien verloren zeitweise 1,8 Prozent, da für den Fall eines Einstiegs von Katar Analysten mit einem Abstieg der Stämme rechnen, die dann die Kriterien für die Dax-Mitgliedschaft nicht mehr erfüllten. Spekuliert wird, dass dann die VW-Vorzugsaktien nachrücken. Diese Aktien stiegen in der Spitze um vier Prozent.

Schwächster Dax-Wert waren die K+S-Titel mit einem Abschlag von 4,5 Prozent. Eine Verkaufsempfehlung von UBS sowie Spekulationen über einen Preisrückgang bei Kali drückten die Aktien, sagten Händler. Unter Druck standen auch ThyssenKrupp, die mehr als zwei Prozent nachgaben. Zuvor hatte die "FTD" berichtet, der Stahlkonzern werde im laufenden Geschäftsjahr einen Milliardenverlust ausweisen. Schon im Mai hatte ThyssenKrupp erklärt, für das laufende Geschäftsjahr 2008/09 (per Ende September) mit einem Verlust zu rechnen. Händler erklärten, die bisherigen Analystenschätzungen seien vermutlich zu optimistisch gewesen.

(Reporter: Peggy Kropmanns; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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