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FOKUS 2-Dax schließt leicht im Minus - UBS und Intel belasten

Veröffentlicht am 15.04.2009, 18:05
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* Intel und UBS drücken die Stimmung

* US-Industrieproduktion schrumpft stärker als erwartet

* Negative Wal-Mart-Aussagen belasten

(neu: Schlusskurse)

Frankfurt, 15. Apr (Reuters) - Am europäischen Aktienmarkt ist am Mittwoch nach den Kursgewinnen der Vortage wieder etwas Ernüchterung eingekehrt. Der Dax<.GDAXI> ging 0,2 Prozent tiefer bei 4549 Punkten aus dem Handel. "Keiner weiß genau, wo es hingeht, man hangelt sich von einer Nachricht zur nächsten", sagte ein Händler. Gemischte Signale gab es von der Konjunkturseite: Während der New Yorker Konjunkturindex im April deutlich anstieg, schrumpfte die US-Industrieproduktion stärker als erwartet. Zudem sanken die Verbraucherpreise erstmals seit 54 Jahren, was Ängste vor einer Deflation schürte.

Der europäische Stoxx50<.STOXX50> verlor 0,2 Prozent auf 1937 Punkte. Im Finanzsektor vermieste die Schweizer UBS mit einem Milliardenverlust im Quartal die Stimmung. Damit machte die Großbank die nach den Zahlen von Goldman Sachs und Wells Fargo aufgekeimten Hoffnungen auf ein schnelles Ende der Finanzkrise wieder zunichte. UBS-Papiere sanken in Zürich um 6,9 Prozent.

Negativ aufgenommen wurden auch Nachrichten von Intel, deren Aktien um rund vier Prozent fielen. Der weltgrößte Chiphersteller hatte zwar bessere Zahlen als erwartet vorgelegt, doch auf eine Prognose für die nächsten Monate verzichtet. Das drückte an der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> die Kurse. Hingegen lag der Dow Jones<.DJI> leicht im Plus, was vor allem an Kursgewinnen von Procter & Gamble nach einer Dividendenanhebung lag. Der Einzelhandelsriese Wal-Mart trübte hingegen die Stimmung mit einer düsteren Konjunkturprognose.

ANLEGER TRETEN BEI FINANZWERTEN AUF DIE BREMSE

Bei den Bankenwerten lösten die UBS-Zahlen Gewinnmitnahmen aus. "Nach der ersten Euphorie treten die Anleger nun auf die Bremse", sagte Postbank-Stratege Heinz-Gerd Sonnenschein. Der europäische Bankenindex<.SX7P> verlor rund zwei Prozent.

Deutsche Bank-Aktien sanken um 4,3 Prozent. Commerzbank, die am Vortag, angeschoben von der Diskussion um die Einrichtung einer deutschen "Bad Bank", noch 13 Prozent zugelegt hatten, fielen um 3,3 Prozent auf 4,85 Euro. Mit Spannung warteten die Investoren auf den am Donnerstag anstehenden Zwischenbericht von JP Morgan. Am Freitag folgt Citigroup. Beide Banken haben die Erwartungen mit zuversichtlichen Aussagen über den Jahresbeginn hochgeschraubt.

PHARMAWERTE GEFRAGT - VW IM GESPRÄCH

Der Rückzug der Anleger in die Defensive kam hingegen Pharmawerten zugute. Bayer stiegen um 1,3 Prozent, GlaxoSmithkline und Sanofi-Aventis um jeweils 1,6 Prozent. Größte Gewinner im Dax waren die Konsumtitel Henkel und Beiersorf, die am Vortag stark verloren hatten.

In Frankfurt war zudem VW ein Gesprächsthema. Ein Zeitungsbericht, die EU-Kommission wolle derzeit wegen des VW-Gesetzes nicht vor dem Europäischen Gerichtshof klagen, drückte die Aktien in der Spitze um drei Prozent ins Minus. "Das könnte bedeuten, dass Porsche im Rechtsstreit um die 20-prozentige Sperrminorität mit dem Staat den Kürzeren zieht", erklärte ein Händler. Die EU-Kommission betonte allerdings, dass noch keine Entscheidung zum VW-Gesetz gebe. Die VW-Stammaktien erholten sich daraufhin auf ein Minus von noch 0,9 Prozent. Porsche fielen um 1,5 Prozent, die VW-Vorzüge sogar um 7,4 Prozent.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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