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FOKUS 2-Dax vor US-Daten kaum verändert - Postbank im Blick

Veröffentlicht am 03.09.2009, 14:06
Aktualisiert 03.09.2009, 14:08
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* Anleger warten auf Konjunktursignale von Trichet

* EZB lässt Leitzins wie erwartet unverändert

* Daten vom US-Arbeitsmarkt und ISM-Service-Index im Blick

* Gerücht um Offerte der Deutschen Bank für Postbank

* mögliche neue Runde im Machtkampf bei Kuka

(neu: EZB-Zinsentscheid, Postbank)

Frankfurt, 03. Sep (Reuters) - In Erwartung weiterer Hinweise auf die Aussichten der Weltwirtschaft haben sich Anleger am Donnerstag mit Engagements am Aktienmarkt zurückgehalten. Der Dax<.GDAXI> lag am frühen Nachmittag 0,6 Prozent im Plus bei 5352 Punkten. Investoren warteten unter anderem gespannt auf die Pressekonferenz mit EZB-Präsident Jean-Claude Trichet (14.30 Uhr MESZ), nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins für die Euro-Zone wie erwartet bei 1,0 Prozent belassen hatte.

"Er wird voraussichtlich die weitere Strategie für die Geldpolitik umreißen, obwohl die Wirtschaft noch keine höheren Zinsen verkraften kann", sagte Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research. Außerdem betonte er, dass sich zwar die Stimmungsindikatoren verbessert hätten, die harten volkswirtschaftlichen Fakten aber bislang keine echte Erholung signalisierten. Außerdem standen am Nachmittag Daten aus den USA auf dem Terminplan: die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten und der Konjunkturindex der US-Einkaufsmanager des Dienstleistungssektors. Für letzteren sagten Analysten einen Anstieg im August auf 48,0 Punkte von 46,4 Zählern im Vormonat voraus.

GERÜCHTEKÜCHE BRODELT WIEDER - POSTBANK UND KUKA IM BLICK

Für Gesprächsstoff auf dem Börsenparkett sorgten am Mittag Gerüchte, wonach die Deutsche Bank angeblich eine Aufstockung ihrer Anteile an der Postbank plant. Postbank-Titel stiegen daraufhin um bis zu 8,4 Prozent auf den höchsten Stand seit Mitte Oktober 2008. Die Deutsche Bank wies diese Spekulationen allerdings als "aus der Luft gegriffen" zurück. Am frühen Nachmittag notierten Postbank-Aktien immer noch 5,8 Prozent im Plus bei 25,50 Euro. Deutsche Bank notierten 2,9 Prozent höher bei 47,47 Euro.

Unangefochten an der Spitze der MDax<.MDAXI>-Gewinner behauptete sich dagegen Kuka mit einem Kursplus von 9,8 Prozent auf 11,79 Euro. Die Titel reagierten auf einen Zeitungsbericht über einen angeblich bevorstehenden Führungswechsel bei dem Roboterbauer. "Börsianer hoffen nun auf radikale Einschnitte, die zu einer Verbesserung des Ergebnisses führen könnten", sagte ein Börsianer. Ein anderer äußerte die Vermutung, einige Anleger setzten auf eine Aufstockung der Anteile durch Kuka-Großaktionär Grenzebach.

STAHLWERTE IM AUFWIND - AUFSTIEGSHOFFNUNG TREIBT INFINEON

Im Dax gehörten Salzgitter und ThyssenKrupp zu den Favoriten. Die Aktien der beiden Stahl-Hersteller stiegen um jeweils rund 3,5 Prozent. Der japanische Konkurrent JFE Holdings<5411.T>, weltweit die Nummer fünf der Branche, hatte Preiserhöhungen auf seinen Hauptmärkten in Asien angekündigt. Darüber hinaus plant ThyssenKrupp einem Zeitungsbericht zufolge weitere Einsparungen, infolge derer mehrere Tausend Stellen gestrichen werden sollen.

Schlusslicht waren dagegen BASF. Die Titel des Chemiekonzerns gaben nach einem kritischen Analystenkommentar 2,7 Prozent auf 34,93 Euro nach.

Im Technologie-Index TecDax<.TECDAX> waren Infineon gefragt. Wenige Stunden vor der Entscheidung des Arbeitskreises Aktienindizes legten die Papiere des Chip-Herstellers 6,7 Prozent auf 3,69 Euro zu. Infineon gilt als heißer Anwärter auf einen Wiederaufstieg in den Dax. Zudem sagte Firmenchef Peter Bauer in einem Zeitungsinterview, bald wieder eine Marge vor Zinsen und Steuern von zehn Prozent erreichen zu wollen.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Georg Merziger)

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