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FOKUS 2-Defensive Aktien schiebenSchweizer Börse ins Plus

Veröffentlicht am 19.01.2010, 16:58

Zürich, 19. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag nach einem schwächeren Verlauf im späten Geschäft in die Gewinnzone gedreht. Kursgewinne bei den als wenig konjunktursensitiv eingestuften Aktien zogen den Markt in die Gewinnzone. Der Leitindex SMI<.SSMI> notierte kurz vor Schluss um 0,2 Prozent höher auf 6619 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> legte ebenfalls 0,2 Prozent zu auf 5717 Zähler.

Über weite Strecken standen die Aktien der Banken wegen der Befürchtung unter Druck, dass nach JP Morgan auch Citigroup mit den Abschlusszahlen enttäuschen könnten. Citigroup häufte wie erwartet einen Milliarden-Verlust an. Die Citi-Aktie drehte nach anfänglichen Verlusten aber gleichwohl in die Gewinnzone. Darauf machten auch die Titel von UBS, Credit Suisse und Julius Bär einen Grossteil der Verluste wett, blieben aber rund ein Prozent im Minus. In den nächsten Tagen veröffentlichen unter anderem auch die Bank of America, Morgan Stanley, Wells Fargo und Goldman Sachs und andere ihre Jahresabschlüsse.

Auch die Versicherungen konnten im späten Handel die Verluste eingrenzen. Die defensiven Schwergewichte Nestle, Novartis und Roche, aber auch Swisscom und Syngenta legten zu.

Die Pharmaaktien folgten dem positiven Trend der US-Mitbewerber. Händler sagten, die US-Börse setze auf einen Sieg des Republikaners Scott Brown bei den Wahlen zur Nachfolge des verstorbenen demokratischen Senators Edward Kennedy im Bundesstaat Massachusetts. Falls Brown gewinnt, erhalten die oppositionellen Republikaner ein Jahr nach dem Amtsantritt von Präsident Barack Obama eine Sperrminorität im Senat. Sie würde es ihnen künftig ermöglichen, wichtige Projekte wie die Gesundheitsreform zu verzögern oder zumindest für Obama schmerzliche Kompromisse zu erzwingen. Dies könnte auch die Umsetzung der Gesundheitsreform verzögern. Novartis und Roche gewannen rund ein Prozent. Auch Actelion drehten um 0,6 Prozent in die Gewinnzone.

Dagegen litten die Aktien aus dem zyklischen Bereich unter dem enttäuschenden ZEW Konjunkturindikator, sagte ein Händler. ABB büssten im Sog des schwachen Ergebnisses von Konkurrentin Alstom zeitweise mehr als zwei Prozent ein. Zuletzt lag ABB noch um 0,8 Prozent im Minus. Schwächer notierten auch Sulzer, Lonza, Fischer und Clariant..

Die Partizipationsscheine und Aktien von Lindt & Sprüngli machten anfängliche Verluste mehr als wett tendierten zuletzt etwas freundlicher. Der Umsatz des Schokoladeherstellers sank leicht auf 2,52 Milliarden Franken und erreichte damit die Analystenprognosen nicht ganz.

Die Papiere des Pharmaherstellers und Medikamentenhändlers Galenica fielen um 2,3 Prozent. "Der Umsatz lag klar unter den Erwartungen", sagte ein Händler. Zudem äusserte sich das Unternehmen vorsichtig zum laufenden Jahr.

Die Komax-Aktien stiegen dank des unerwartet starken Auftragseingangs um vier Prozent.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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