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FOKUS 2-Gewinnmitnahmen drücken Dax - Spekulation um VW

Veröffentlicht am 07.04.2009, 13:47
Aktualisiert 07.04.2009, 13:52
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(Neu: Stahlwerte, BMW, Daimler, aktualisierte Kurse)

Frankfurt, 07. Apr (Reuters) - Kurz vor Beginn der US-Bilanzsaison am Dienstag haben Anleger am europäischen Aktienmarkt vorsichtig agiert. In einem insgesamt ruhigen Geschäft machten einige von ihnen Kasse. Der Dax<.GDAXI> büßte 1,1 Prozent auf 4301 Punkte ein und der EuroStoxx50<.STOXX50E> der größten Börsengesellschaften aus der Euro-Zone verlor 1,3 Prozent auf 2151 Zähler.

"Alle blicken auf die Zahlen von Alcoa heute Abend und fragen sich: Sind die Erwartungen an die Unternehmensergebnisse realistisch oder wird alles viel schlimmer als erwartet", sagte ein Händler. Der weltgrößte Aluminiumproduzent läutet mit seinen Zahlen traditionell die US-Bilanzsaison ein. Nach Daten von Thomson Reuters sind die Gewinne der S&P500<.SPX> gelisteten US-Konzerne um fast 37 Prozent geschrumpft.

Technisch befindet sich der Dax derzeit an einem Scheideweg. "Wir sind in einer Zwickmühle zwischen Bullen und Bären gefangen, und niemand weiß, wer sich schließlich durchsetzen wird", sagte ein Börsianer. Die Bullen stehen im Börsenjargon für die Optimisten, die Bären für die Pessimisten.

MÖGLICHE ROCHADE VON VW-AKTIEN IM DAX

Ins Rampenlicht rückte einmal mehr Volkswagen. Für den Fall einer deutlichen Aufstockung der Mehrheit durch Porsche stellte die Deutsche Börse den sofortigen Aufstieg der VW-Vorzugsaktien in den Dax in Aussicht. "Nach der neuen Regelung könnten die Vorzüge die Stämme sofort ersetzen, da sie momentan hinsichtlich der Marktkapitalisierung und der Börsenumsätze besser platziert sind als die Gea Group", erläuterte DZ-Bank-Analyst Christian Kahler. Die bislang in keinem der großen deutschen Indizes vertretenen VW-Vorzüge stiegen daraufhin um bis zu 8,5 Prozent auf ein Sechs-Monats-Hoch von 53,85 Euro. Die Stämme verloren dagegen 1,6 Prozent auf 235,10 Euro.

Unter Verkaufsdruck standen auch die anderen im Dax vertretenen Autobauer, die in der Vorwoche kräftig zugelegt hatten. Daimler und BMW hatten zwar für März erneut kräftige Absatzrückgänge bekanntgegeben. Das Minus fiel aber geringer aus als im Vormonat. Daimler-Aktien verloren 0,9 Prozent auf 22,75 Euro, BMW gaben 3,4 Prozent auf 24,17 Euro nach.

Schwächer noch lagen die Papiere der Deutschen Bank, die sich um 4,7 Prozent auf 33,31 Euro verbilligten. "Die Finanzwerte leiden nach ihren kräftigen Aufschlägen der Vorwoche unter Gewinnmitnahmen", sagte Aktienstratege Heinz-Gerd Sonnenschein von der Postbank.

Die gleiche Begründung nannten Börsianer auch für die Kursverluste der Stahlwerte. ThyssenKrupp gaben 2,7 Prozent auf 14,97 Euro nach, Salzgitter verloren 4,9 Prozent auf 46,56 Euro. Die Aktien des weltweiten Branchenprimus ArcelorMittal gaben vier Prozent auf 17,40 Euro nach.

PREMIERE RUTSCHEN WEITER AB - HEIDELBERGER DRUCK FALLEN

Im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> setzten Premiere ihre Talfahrt fort und fielen um bis zu 9,2 Prozent auf ein Zwei-Wochen-Tief von 1,88 Euro. Der niedrige Bezugspreis für die Kapitalerhöhung von 1,12 Euro je Aktie laste weiterhin auf den Papieren, sagten Börsianer.

Die Aktien von Heidelberger Druck gaben 6,4 Prozent auf 4,28 Euro nach. Der Bundesverband Druck hatte die Lage seiner Branche als "so dramatisch wie noch nie" bezeichnet.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Olaf Brenner)

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