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FOKUS 2-Konjunkturskepsis und Motorola lasten auf US-Börsen

Veröffentlicht am 28.01.2010, 19:47

* Erleichterung nach Obama-Rede ohne neue Finanzmarktpläne

* Enttäuschende Arbeitsmarktzahlen belasten

* Großbritannien-Warnung von S&P schürt Konjunktursorgen

* Motorola-Aktien brechen ein

(neu: S&P zu Großbritannien, Bernanke, aktuelle Kurse)

New York, 28. Jan (Reuters) - Die US-Börsen haben am Donnerstag deutliche Verluste hinnehmen müssen. Der Dow büßte mehr als ein Prozent, die Nasdaq knapp zwei Prozent ein. Zwar zeigten sich Händler erleichtert, dass Präsident Barack Obama in seiner Rede zur Lage der Nation nicht weitergehende Pläne zur Regulierung des Finanzmarkts ankündigte. Konjunkturzahlen blieben aber hinter den Erwartungen zurück. Dies dämpfte Hoffnungen auf eine schnelle Erholung der amerikanischen Wirtschaft. Zweifel am Zustand der Weltwirtschaft schürte auch die Einschätzung der Ratingagentur Standard & Poor's, dass das britische Bankensystem nicht länger eines der sichersten und risikoärmsten der Welt sei. Grund sei der hohe Schuldenberg des Landes, hieß es. Zudem belastete der düstere Motorola-Ausblick.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel bis zum New Yorker Nachmittagshandel um knapp ein Prozent auf 10.135 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> verlor rund ein Prozent auf 1086 Zähler. Der Technologie-Index Nasdaq<.IXIC> gab um 1,9 Prozent auf 2178 Stellen nach. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> 1,8 Prozent im Minus bei 5540 Punkten aus dem Handel.

An der Wall Street wurden die Anleger vor allem von den Arbeitsmarktzahlen enttäuscht. Zwar stellten zuletzt wieder weniger Menschen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Allerdings waren Analysten zuvor optimistischer gewesen und hatten mit einem stärkeren Rückgang gerechnet.

Die Zahlen deuteten darauf hin, dass nun doch noch nicht in der ersten Jahreshälfte mehr Arbeitsplätze geschaffen werden könnten als der Krise zum Opfer fallen, sagte Michael Sheldon von RDM Financial. "Je länger es dauert, Jobs zu schaffen, desto ungewisser wird die Erholung."

Auch enttäuschende Daten bei den Aufträgen für langlebige Güter lasteten auf dem Industriekonzern 3M, der deshalb trotz starker Quartalszahlen und eines optimistischen Ausblicks Federn lassen musste. Die Aktien gaben 2,2 Prozent nach.

Die Aktien des Handy-Herstellers Motorola rutschten elf Prozent in die Tiefe, nachdem der Konzern vor einem Verlust im laufenden Quartal gewarnt hatte. Auch Apple-Aktien gaben nach, und zwar um 4,1 Prozent auf 199,36 Dollar. Am Vortag hatte Konzernchef Steve Jobs den mit Spannung erwarteten Tablet-Computer iPad vorgestellt.

Dagegen waren die Aktien des weltgrößten Konsumgüterherstellers, Procter & Gamble, gefragt. Der Konzern übertraf die Erwartungen und bescherte seinen Papieren einen Anstieg von 2,7 Prozent.

An der Wall Street wuchs die Spannung mit Blick auf die Top-Personalie Ben Bernanke. Der Senat sollte zwischen 16 und 18 Uhr Ortszeit (22 bis 24 Uhr MEZ) über eine zweite Amtszeit des Fed-Chefs entscheiden.

(Reporter: Michael O'Boyle; geschrieben von Elke Ahlswede; redigiert von Birgit Mittwollen)

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