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FOKUS 2-Novartis und UBS ziehen Schweizer Börse nach unten

Veröffentlicht am 12.01.2010, 16:49
Aktualisiert 12.01.2010, 16:52

Zürich, 12. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstagnachmittag schwächer tendiert. Nach den zum Teil kräftigen Kursgewinnen der Vorwoche, schritten die Anleger zu Gewinnmitnahmen. Dabei zogen vor allem schwergewichtete Aktien wie Novartis, Roche und UBS den Markt ins Minus. Dazu drückten der enttäuschende Quartalsbericht von Alcoa, die von China signalisierte Straffung der Geldpolitik und die Spannungen im Euro auf die Stimmung. "Da wundert es nicht, wenn die Anleger Gewinne einstreichen", sagte ein Händler.

Der SMI<.SSMI> notierte kurz vor Schluss um 0,8 Prozent tiefer bei 6538 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> sank um 0,7 Prozent auf 5652 Zähler.

Über weite Strecken stachen die Aktien von Actelion mit höheren Kursen heraus. Zuletzt standen die Titel des Biotechnologiekonzerns um 0,5 Prozent höher. Das Unternehmen übertraf 2009 seine Ertragsprognosen. Der Nettoumsatz und das Cash-EBIT stiegen in Lokalwährungen gerechnet um mehr als 19 Prozent.

Auch Swiss Life trotzten lange Zeit dem Abwärtstrend, rutschten dann aber doch leicht in die Verlustzone. Die Spekulationen über ein Interesse des deutschen Allianz-Konzerns am grössten Schweizer Lebensversicherer hätten sich etwas gelegt, verkaufen wollten die Marktteilnehmer aber dennoch nicht im grossen Stil. "Die Meinungen der Analysten stimmen wohl mit denen der Händler nicht ganz überein", sagte ein Broker. Für Analysten machen die Übernahmespekulationen jedenfalls keinen Sinn.

Unter Gewinnmitnahmen litten zyklische Werte, die zuletzt von Konjunkturhoffnungen angetrieben, kräftig zugelegt hatten. ABB und Holcim büssten 1,5 respektive 2,0 Prozent ein. Dies obwohl Goldman Sachs das Kursziel für beide Titel erhöht hatte.

Richemont büssten 2,7 Prozent ein. Die Aktie des Luxusgüterherstellers hatte im Vorjahr mehr als 70 Prozent gewonnen und den Aufwärtstrend im neuen Jahr zunächst fortgesetzt. Das Zwischenergebnis von Richemont wird kommende Woche erwartet. Auch die Aktie von US-Konkurrent Tiffany's gab trotz eines besser als erwarteten Ergebnisses nach.

Auch die Aktien von Adecco, die am Freitag trotz enttäuschender US-Arbeitsmarktdaten auf einem Hoch geschlossen hatten, sackten um zwei Prozent ab. "Die US-Daten wirken mit einer leichten Verzögerung", sagte ein Händler. Zudem war der europäische Beschäftigungsindex - der Monster Employment Index - im Dezember nicht wieder gestiegen. Händler wiesen auch darauf hin, dass UBS den Titel weiterhin zum Verkauf empfiehlt.

Die Bankaktien setzten die Konsolidierung des Vortags fort. Credit Suisse schwächten sich um 0,5 Prozent ab und UBS sanken gar um zwei Prozent.

Bei den Nebenwerten legten die Titel des Sanitärtechnikers Geberit und des Schraubenhändlers Bossard zu. Geberit steigerte die Ebitda-Marge 2009 deutlich obwohl der Umsatz um 11,2 Prozent sank. Bossard berichtete einen Umsatzrückgang von 30 Prozent, sieht im vierten Quartal aber eine Trendwende und spricht von verbesserten Aussichten.

Weiter auf dem Vormarsch waren auch die Aktien von Schmolz + Bickenbach. Die Aktie des Stahlkochers gehöre zu den Werten, die kursmässig stark zurückgeblieben seien.

Basilea büssten vier Prozent ein. Jefferies hatte die Aktie auf "Underperform" von "Hold" zurückgestuft.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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