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FOKUS 2-Quartalszahlen und Konjunkturdaten belasten US-Börsen

Veröffentlicht am 16.10.2009, 19:36
BAC
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IBM
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* Bank of America nach Q3-Zahlen minus 3,9 Prozent

* GE-Aktien minus 3,6 Prozent

* Verbrauchervertrauen sinkt im Oktober

(neu: aktualisierte Kurse)

New York, 16. Okt (Reuters) - An der Wall Street ist die Euphorie der vergangenen Tage am Freitag etwas verflogen. Die Quartalsergebnisse der Bank of America und von General Electric erinnerten die Anleger zum Wochenausklang daran, dass viele Unternehmen noch immense Lasten aus der Krise mitschleppen. Zudem sorgte eine überraschende Eintrübung des US-Verbrauchervertrauens im Oktober für lange Gesichter bei den Börsianern.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor bis zum frühen Nachmittag 0,6 Prozent und pendelte um die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> fiel um 0,7 Prozent auf 1088 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab 0,6 Prozent auf 2160 Punkte nach. In Frankfurt verabschiedete sich der Dax<.GDAXI> mit einem Minus von 1,5 Prozent bei 5743 Punkten ins Wochenende.

Die Bank of America enttäuschte die Finanzmärkte in den USA und Europa mit einem unerwartet hohen Verlust. Weil viele Amerikaner wegen der Wirtschaftskrise ihre Kredite nicht mehr zurückzahlen können, verlor das größte US-Finanzinstitut unter dem Strich im dritten Quartal eine Milliarde Dollar. Die Aktie des Geldhauses fiel um 3,8 Prozent.

Auch für den Mischkonzern General Electric(GE) ist die Krise noch nicht vorbei. Der Ertrag des Siemens-Rivalen sank binnen Jahresfrist um 42 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar. Experten hatten zwar noch Schlimmeres befürchtet, GE-Aktien fielen dennoch um 3,6 Prozent.

Mit einem Abschlag von 4,6 Prozent verloren auch die Papiere von IBM deutlich an Boden. Offenbar waren die Investoren vom Rückgang der als Indikator für künftige Umsätze wichtigen Serviceverträge um sieben Prozent auf 11,8 Milliarden Dollar vergrätzt. Der weltgrößte IT-Dienstleister bezeichnete dies als Folge eines schwachen Geschäftsumfelds, verwies aber auf Anzeichen für eine Entspannung. IBM verbuchte laut Zahlen vom Donnerstagabend für das dritte Quartal einen Gewinnanstieg um rund 15 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar und übertraf damit knapp die Analystenerwartungen.

Als einer der wenigen Lichtblicke am Aktienmarkt erschienen die Anteilsscheine von Google, die um vier Prozent kletterten. Der Internetgigant wuchs im vergangenen Vierteljahr so schnell wie seit fast zwei Jahren nicht mehr und will durch Übernahmen weiter zulegen. Googles Nettoumsatz stieg dem Quartalsbericht vom Donnerstagabend zufolge um 8,5 Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar und übertraf damit die Markterwartungen.

Zur trüben Stimmung trugen auch Konjunkturdaten bei. Der von Reuters und der Universität Michigan vorgelegte Index zum Vertrauen der US-Verbraucher im Oktober fiel nach vorläufigen Berechnungen auf 69,4 Punkte von 73,5 Zählern im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem unveränderten Stand gerechnet. Die Börsianer konnte auch nicht trösten, dass die US-Industrie im September den dritten Monat in Folge ihre Produktion gesteigert hat.

Angesichts der durchmischten Quartalszahlen flüchteten viele Anleger in den Anleihen- und Devisenmarkt. Dollar und US-Staatsanleihen konnten zulegen. Dagegen sank der Ölpreis zeitweise wieder in Richtung der Marke von 77 Dollar pro Fass, die er am Vortag zum ersten Mal seit einem Jahr übersprungen hatte.

(Reporter: Angela Moon; geschrieben von Tom Körkemeier; redigiert von Christian Götz)

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