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FOKUS 2-Schweizer Börse baut Gewinne aus - Grossbanken fester

Veröffentlicht am 16.11.2009, 16:59

Zürich, 16. Nov (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Montag dank kräftigen Kursgewinnen der Grossbankaktien deutlich zugelegt. Insgesamt gute Konjunkturdaten aus den USA und Japan und der anhaltend grosse Liquiditätszustrom sorgten für steigende Kurse auf breiter Front. "Noch immer sind viele Marktteilnehmer nicht genügend investiert und die geraten wegen des anhaltenden Aufwärtstrends immer mehr unter Zugzwang", sagte ein Händler.

Der SMI <.SSMI> notierte kurz vor Schluss 1,2 Prozent höher auf 6427 Punkten. Sollte sich der SMI über 6400 Punkten nachhaltig etablieren können, wäre der weg frei bis gegen 6800 Punkten. "Wir stehen möglicherweise bereits am Anfang einer Weihnachtsrally", sagte ein Händler. Der breite SPI<.SSHI> gewann 1,1 Prozent auf 5540 Zähler.

An der Spitze der Gewinner unter den Bluechips standen wie am Freitag mit einem Anstieg von fünf Prozent die Titel von Richemont . Der Luxusgüterhersteller hatte am Freitag unerwartet gute Ergebnisse vorgelegt, was Analysten mit positiven Kommentaren und höheren Kurszielen honorierten.

Den grössten Beitrag zum Anstieg des SMI leisteten aber die beiden Grossbanken Credit Suisse und UBS, die jeweils gut zwei Prozent stiegen. Dabei stand UBS im Mittelpunkt. Die Grossbank hält am Dienstag eine Investorenveranstaltung ab. "Und nun positionieren sich die Anleger schon im voraus, weil sie nach dem enttäuschenden Quartalsbericht etwas Positives erwarten", sagte ein Händler. "Manche erwarten einen richtigen Befreiungsschlag der Bank", sagte ein anderer Händler. Positiv für die UBS-Aktie sei zudem, dass die Bank nach Angaben des US-Botschafters in der Schweiz möglicherweise weit weniger Namen von US-Kunden an die US-Steuerbehörde IRS herausgeben muss als erwartet. Der Grund dafür ist, dass sich viele der in Frage stehenden mutmasslichen amerikanischen Steuersünder bereits gestellt haben, um eine Amnestie in Anspruch nehmen zu können.

Im Verlauf drehten auch die Titel von Julius Bär in die Gewinnzone. Zunächst hatte eine Umstufung der Aktie auf "Sell" von "Neutral" durch UBS den Titel belastet.

Die Papiere des Vermögensverwalters GAM Holding dagegen verloren 2,7 Prozent auf 12,40 sfr. Credit Suisse stufte die Aktie in einer Erststudie mit "Neutral" ein und nannte ein Kursziel von 13 sfr. GAM legt am Dienstag einen Zwischenbericht vor.

Im Verlauf drehten aber auch die wenig konjunktursensitiven Titel von Actelion, Novartis, Roche und des Lebensmittelriesen Nestle in die Gewinnzone. "Der defensive Sektor gilt im Vergleich zum Gesamtmarkt als kursmässig zurückgeblieben", sagte ein Händler. Der SMI hat seit Jahresanfang 15 Prozent zugelegt. Die Pharmawerte stehen auf dem Niveau von Anfang Jahr. Nestle weist allerdings dank Kursanstiegen der jüngsten Zeit ein Plus von 14 Prozent auf.

Freundlich zeigten sich auch die Industriewerte. ABB aber waren "nur" knapp gehalten.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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