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FOKUS 2-Schweizer Börse gibt Gewinne ab - Lonza unter Druck

Veröffentlicht am 28.01.2010, 16:40

Zürich, 28. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Donnerstagnachmittag leicht schwächer tendiert. Enttäuschende US-Konjunkturdaten und einzelne Firmenberichte sorgten für Abgaben im späten Geschäft. Zudem belasteten Gewinnmitnahmen in den schwer gewichteten Pharmawerten Novartis und Roche den Markt. Die Aktien des Pharmazulieferers Lonza standen unter Druck, nachdem das Unternehmen einen verhaltenen Ausblick abgegeben hat. Die festeren Bankaktien und der Kursanstieg von Nestle fingen die Einbussen allerdings nach unten auf.

Der Standardwerteindex SMI<.SSMI> notierte nach einem Tageshoch auf 6551 Punkten eine Stunde vor Schluss 0,1 Prozent tiefer bei 6466 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor ebenfalls 0,1 Prozent auf 5588 Zähler.

Die Lonza-Aktien gaben anfängliche Gewinne ab und lagen zuletzt um vier Prozent im Minus. Wegen der anhaltenden Nachfrageschwäche und den damit verbundenen Werksschliessungen brach bei dem Pharmazulieferer 2009 der Gewinn nach Sonderkosten um 62 Prozent auf 159 Millionen Franken ein. Händler interpretierten den Ausblick als enttäuschend und bezeichneten die Visibilität bei der Aktie als gering. Lonza rechnet mit steigender Volatilität im Geschäft.

Die beiden Pharmatitel Novartis und Roche verloren knapp ein Prozent. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Anstiegen.

Nestle gewannen 0,9 Prozent. Der Nahrungsmittelriese erhielt von den unerwartet guten Ergebnissen der amerikanischen Konsumgüterkonzerne Colgate-Palmolive und Procter & Gamble zusätzlich Rückenwind.

Die Papiere der Medizintechniker Synthes und Nobel Biocare sackten mehr als drei Prozent ab. Händler verwiesen darauf, dass der US-Mitbewerber Zimmer die Markterwartungen nicht erfüllen konnte.

Dagegen konnten die Aktien der Banken ihre Gewinne wenigstens teilweise verteidigen. Sie waren in jüngster Zeit wegen der Regulierungspläne der US-Regierung unter Druck geraten. Credit Suisse lagen zuletzt noch um 1,9 und UBS um 0,8 Prozent im Plus.

Die Aktien zyklischer Unternehmen schwächten sich parallel zur wieder aufkeimenden Konjunkturskepsis ab. ABB büssten zwei Prozent ein. Holcim, die am Vortag schon 4,4 Prozent eingebrochen waren, verloren weitere 1,6 Prozent und auch der Anlagenbauer Fischer wurde um 1,5 Prozent tiefer gehandelt.

Der Luxusgüterhersteller Richemont profitierte von einer Kaufempfehlung von Barclays und gewann zwei Prozent.

Anhaltende Übernahmespekulationen liessen die Aktien der Modekette Vögele um vier Prozent steigen. "Seit der grösste Schweizer Einzelhändler Migros seinen Anteil auf 15 von zehn Prozent erhöht hat, reissen die Spekulationen nicht ab", sagte ein Händler. Die Acino-Aktien rückten 2,6 Prozent vor. Der Generikahersteller steigerte 2009 den Umsatz leicht und erwartet ein Rekordergebnis.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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