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FOKUS 2-Schweizer Börse kann Verluste etwas eingrenzen

Veröffentlicht am 07.12.2009, 18:00
Aktualisiert 07.12.2009, 18:04

(neu: Schlusskurse)

Zürich, 07. Dez (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Montag tiefer geschlossen. Nach dem Kursanstieg der Vorwoche setzte die erwartete Konsolidierung ein. Teilweise wurde der Handel auch von Gewinnmitnahmen geprägt. Dagegen fehlte es aufgrund der dünnen Nachrichtenlage an Kaufimpulsen. Leichte Gewinne an den US-Börsen verliehen dem Schweizer Markt am Nachmittag nur kurzzeitig Schwung, die Kurse fingen rasch wieder an zu bröckelten. Weiter geht an den amerikanischen Märkten die Frage um, wie lange die Tiefstzinspolitik der Fed noch anhält und ob das Weihnachtsgeschäft so gut läuft wie erhofft und damit eine Verbesserung der Konjunktur signalisiert.

Der SMI-Index<.SSMI> schloss mit 6471 Zählern um 0,5 Prozent unter dem Freitagsschluss. Der breite SPI<.SSHI> verlor 0,4 Prozent auf 5564 Punkte.

Schwächer zeigten sich die Banken: Die UBS-Titel sanken um 1,3 Prozent und die der Credit Suisse gaben 1,7 Prozent nach. UBS hat Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhofer für den Verwaltungsrat nominiert und lässt ihre Vermögensverwalter nach eingehender Schulung wieder zu Kunden ins Ausland reisen. Der kuwaitische Staatsfonds KIA hat seine Anteile an der Citigroup mit einem Milliardengewinn verkauft. Das schürte Sorgen, das reiche Emirat Katar könnte sein Engagement bei der Credit Suisse zurückfahren oder beenden. Die Privatbank Julius Bär verlor 3,4 Prozent an Wert.

Die Nestle-Aktien schlossen marginal tiefer mit 49,84 Franken. Der Titel kämpft seit einiger Zeit mit der psychologischen Marke von 50 Franken und die Marktteilnehmer rätseln weiterhin darüber, ob der Schweizer Multi am Ende nicht doch noch in das Bieterrennen um den britischen Süsswarenhersteller Cadbury einsteigen könnte. Zwei bis drei Milliarden Dollar kann Nestle nach den Worten von Konzernchef Bulcke allemal aufwerfen. Chevreux stuft Nestle mit "Outperform" ein und nannte ein Kursziel von 56 Franken.

Gegen den Marktrend zogen die Baloise-Aktien 0,6 Prozent an. Der Versicherer profitierte von einer Kaufempfehlung von JPMorgan. Die anderen grossen Assekuranz-Titel notierten meist leicht tiefer.

Novartis rückt mit Unterstützung von den Analysten der Citigroup um 0,1 Prozent auf 56,85 Franken vor. Diese erhöhten das Kursziel für die Titel des Pharmakonzerns auf 67 von 60 Franken. Die Genussscheine von Konkurrent Roche lagen 0,4 Prozent im Minus.

Adecco verlor 2,3 Prozent. Am Freitag hatte der Titel infolge von Deckungskäufen nach den unerwartet guten US-Arbeitsmarktdaten einen Kurssprung von fast acht Prozent gemacht und Gewinnmitnahmen lagen nahe.

ABB verlor 1,3 Prozent. Der Elektrotechnikkonzern meldete zwar einen Auftrag über 115 Millionen Dollar aus Indien, aber Konkurrent Siemens ist von Morgan Stanley auf "Equal-Weight" von "Overweight" zurückgestuft worden.

Im Chemiesektor fiel Lonza mit einem Anstieg von 1,8 Prozent auf. Die Aktien hatten in den letzten zehn Tage gut zehn Prozent eingebüsst. Clariant profitierte von guten Nachrichten aus Deutschland und schloss ein halbes Prozent höher. Der Chemieriese BASF hat über das Wochenende seine Einschätzungen für den Geschäftsverlauf im vierten Quartal nach oben revidiert.

Von der am Montag vorgelegten Detailhandelsstatistik in der Schweiz konnten die Vögele-Aktien nicht profitieren. Die Titel verloren 5,8 Prozent. Anleger gehen wohl davon aus, dass das warme Novemberwetter dem Bekleidungshaus nicht so gut getan hat.

Deutliche Kursgewinne gab es bei Micronas, Schaffner und Gategroup. Schaffner legte am Dienstag den Abschluss 2008/09 vor. Goldman Sachs hat Micronas hochgestuft. Leicht fester war auch Sulzer. Die ZKB hat für die Aktien des Industriekonzerns eine Trading-Kaufempfehlung ausgesprochen.

(Reporter: Andrew Thompson; redigiert von Paul Arnold)

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