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FOKUS 2-Schweizer Börse weiter fest - Banken bleiben gesucht

Veröffentlicht am 14.10.2008, 16:50
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Zürich, 14. Okt (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag auf breiter Front zugelegt. Im späteren Geschäft schmolzen die erneut kräftigen Gewinne zwar etwas ab. Händler sprachen dennoch von einer sehr erfreulichen Entwicklung. Die Erholung dürfte noch etwas anhalten. Die verschiedenen Rettungsmassnahmen zeigten Wirkung und ein Kollaps des Systems dürfte damit wohl abgewendet worden sein. Damit wurden auch konjunkturellen Aussichten nicht mehr so negativ eingeschätzt.

Der SMI <.SSMI>, der bereits am Vortag um elf Prozent in die Höhe geschossen war und damit den höchsten Tagesgewinn seiner Geschichte erzielt hatte, notierte kurz vor Schluss um 4,4 Prozent höher bei 6217 Punkten. Das Tageshoch notierte bei 6408,80 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> stieg 4,2 Prozent auf 5170 Zähler.

Die Rettungsmassnahmen für die Banken im Ausland liess die Kurse der Aktien der beiden Grossbanken UBS um gut acht und die von Credit Suisse gar um 14 Prozent anziehen. Händler sagten, bei CS habe sich ein spekulatives Element ergeben, nachdem gleich zwei grössere Investoren eingestiegen seien. Die israelische Beteiligungsgesellschaft Koor Industries wird für 1,2 Milliarden Franken ein dreiprozentiges Paket an CS erwerben. Ausserdem hat Morgan Stanley , die vom früheren CS-Manager John Mack geführt wird, eine Beteiligung von 6,87 Prozent an CS gemeldet.

Bei den Versicherungen kletterten die Aktien von Swiss Re um sieben und die von Zurich um acht Prozent.

Auch die als defensiv eingestuften und schwer gewichteten Nestle-Aktien rückten um über vier Prozent vor. Der positive Quartalsbericht des britischen Süsswarenherstellers Cadbury verhalf neben Nestle auch den Valoren von Lindt & Sprüngli und Barry Callebaut zu einem kräftigen Kursplus.

Die Gewinne der beiden Pharmawerte Novartis und Roche fielen mit rund zwei Prozent vergleichsweise bescheiden aus.

Die Hoffnungen, dass die Konjunktur nun dank der Rettungsmassnahmen weniger Dampf verliere als bisher erwartet wurde, stützte die zyklischen Werte gut nach unten ab. "Wir haben eine schwere Rezession eingepreist. Wenn es nun nicht dazu kommt, sind wir einfach zu tief bewertet", erklärte ein Händler die zum Teil kräftigen Kursanstiege. Zulegen konnten die Aktien des Elektrotechnikkonzerns ABB , des Pumpenherstellers Sulzer des Zementkonzerns Holcim, einzelner Chemiekonzerne, von Maschinenbauern und Bauzulieferern.

Den grössten Anstieg verbuchte aber Micronas mit einem Kurssprung von 20 Prozent. Der Spezialchiphersteller hat im dritten Quartal unerwartet einen Reingewinn von 5,8 Millionen Franken erzielt.

Erneut profitierten die Temenos-Aktien von der Erholung der Banken. Zudem gewann der Hersteller von Bankensoftware einen weiteren Kunden für das Paket T28.

Zu den wenigen Aktien, die schwächer notierten, zählten die Papiere von OC Oerlikon. Die Aktie, die vor einem Jahr noch bei 673,50 sfr notierten, verloren zwei Prozent auf 145,60 sfr. Händler sprachen von zunehmendem Druck seitens derivater Instrumente.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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