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FOKUS 2-US-Börsen rutschen nach Microsoft-Zahlen ab

Veröffentlicht am 24.07.2009, 19:37
IBM
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AXP
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* Microsoft-Titel fallen - Tech-Werte unter Druck

* Verbrauchervertrauen im Juli kräftig eingetrübt

(neu: aktualisierte Kurse, neuer Analyst)

New York, 24. Jul (Reuters) - Enttäuschende Unternehmenszahlen und schwache Konjunkturdaten haben die US-Börsen am Freitag unter Druck gesetzt. Besonders enttäuscht zeigten sich Händler über die Ergebnisse des Softwaregiganten Microsoft und des Internet-Händlers Amazon. Die Quartalszahlen und das kräftig gesunkene US-Verbrauchervertrauen weckten an der Wall Street neue Sorgen um die US-Wirtschaft und vertrieben die Euphorie vom Donnerstag, als der Leitindex Dow Jones die psychologisch wichtige Marke von 9000 Punkten übersprang.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gab 0,2 Prozent auf 9053 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verringerte sich um 0,3 Prozent auf 973 Zähler. Der Technologie-Index Nasdaq<.IXIC> sank um ein Prozent auf 1954 Punkte. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 0,3 Prozent tiefer bei 5229 Punkten.

Microsoft-Aktien stürzten mehr als neun Prozent ab und zogen weitere Branchenwerte mit in die Tiefe. Der Umsatz des Börsenschwergewichts war im vierten Quartal um 17 Prozent eingebrochen. Erstmals in seiner Geschichte verkaufte Microsoft weniger von seinem Flaggschiff Windows. Damit dämpfte der Softwaregigant nach den überraschend guten Zahlen von Intel, IBM und Apple Hoffnungen auf eine rasche Erholung der Technologiebranche. Intel-Papiere verbilligten sich um 1,6 Prozent, die von IBM um 0,1 Prozent. Apple-Titel legten dagegen um 0,9 Prozent zu.

Verstärkt wurde der Abwärtstrend durch die durchwachsenen Quartalsergebnisse von Amazon. Beim weltgrößten Internet-Händler brach der Gewinn im zweiten Quartal um zehn Prozent ein und damit deutlich stärker als von Analysten vorhergesagt. Amazon-Aktien verloren 8,5 Prozent.

"Die Ergebnisse von Microsoft und Amazon stimmen mich ein wenig pessimistischer für den Rest der Berichtssaison", sagte CAZ Investments-Chairman Christopher Zook. "Nachdem Intel die Erwartungen übertroffen hatte, haben die Unternehmen eine Menge Druck gespürt, gute Resultate vorzulegen oder einen positiven Ton in ihren Telefonkonferenzen anzuschlagen. Microsoft tut dies nicht und wird abgeschossen."

Beim Kreditkartenunternehmen American Express (AmEx) brach der Gewinn angesichts steigender Kreditkartenschulden ein. AmEx-Aktien verloren 0,3 Prozent.

Auch bei den US-Verbrauchern blieb die Stimmung schlecht. Sie machen sich verstärkt Sorgen über die Wirtschaftsentwicklung, die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes und ihres Vermögens, wie aus dem Verbraucherindex von Reuters und der Universität Michigan hervorging. Der Index für Juli fiel auf 66,0 Zähler und damit auf den tiefsten Stand seit April.

US-Finanzminister Timothy Geithner betonte vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses, er wolle bei der Neustrukturierung der Finanzaufsicht mit dem Kongress zusammenarbeiten. Er bestand auf wesentlichen Änderungen. Auch Fed-Chef Ben Bernanke und die Chefin des Einlagensicherungsfonds FDIC, Sheila Bair, sollten sich vor dem Ausschuss äußern. (Reporter: Ryan Vlastelica; geschrieben von Sebastian Engel; redigiert von Stefanie Huber)

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