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FOKUS 2-US-Daten geben Dax Auftrieb - Commerzbank im Blick

Veröffentlicht am 09.01.2009, 15:24
Aktualisiert 09.01.2009, 15:28
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(Neu: US-Daten, aktualisierte Kurse)

Frankfurt, 09. Jan (Reuters) - Mit Erleichterung aufgenommene US-Arbeitsmarktdaten haben dem Dax<.GDAXI> am Freitag Auftrieb gegeben. Er überwand seine anfängliche Schwäche und stieg um ein Prozent auf 4931 Punkte. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> der größten Börsengesellschaften aus der Euro-Zone erholte sich ebenfalls und legte 1,1 Prozent auf 2544 Zähler zu.

Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der US-Landwirtschaft ging im Dezember um 524.000 zurück. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt ein Minus von 550.000 Stellen vorhersagt. "Viele Anleger hatten noch Schlimmeres befürchtet", sagte ein Börsianer. "In Flüsterschätzungen wurde am Markt ein Minus von rund 700.000 Stellen herumgereicht."

"Die Daten sind aber nur auf den ersten Blick besser als erwartet ausgefallen", betonte Analyst Rainer Sartoris von HSBC Trinkaus. "Schließlich wurde die Zahl zum Stellenabbau im Vormonat kräftig nach oben revidiert. Der US-Konjunktur geht es schlecht und das lässt sich am Arbeitsmarkt ablesen."

COMMERZBANK SORGT WEITER FÜR GESPRÄCHSSTOFF

Bei den Unternehmen konzentrierte sich die Aufmerksamkeit der Anleger erneut die vor der Teilverstaatlichung stehende Commerzbank, deren Aktien um weitere 5,8 Prozent auf 4,945 Euro fielen. Das Institut bekommt vom staatlichen Rettungsfonds SoFFin nochmals zehn Milliarden Euro frisches Kapital. So will die Commerzbank die anstehende Übernahme der Allianz-Tochter Dresdner Bank retten. "Der hohe Kapitalbedarf ist eine negative Überraschung für uns und deutet auf einen hohen Abschreibungsbedarf auf die Risikopositionen von Commerzbank und insbesondere der Dresdner Bank hin", betonte LBBW-Analyst Olaf Kayser. Die Kapitalspritze werde zudem die künftigen Ergebnisse der Commerzbank stark verwässern. Kräftig zulegen konnten dagegen die Aktien der Allianz. Sie setzten sich mit einem Plus von 7,4 Prozent auf 71,61 Euro an die Spitze der Dax-Gewinner. Die Allianz könne sich nun wieder auf das Versicherungsgeschäft konzentrieren, kommentierten die Analysten der LBBW.

Andere Bankaktien standen ebenfalls unter Druck. Die Papiere der Postbank verloren 3,3 Prozent auf 13,84 Euro. Deutschlands größtes Filialinstitut rechnet für 2008 mit einem hohen Verlust. Die Titel der Deutschen Bank gaben 3,7 Prozent auf 24,83 Euro nach. Händlern zufolge droht dem deutschen Branchenprimus ein dickes Minus im Eigenhandel. Die Deutsche Bank lehnte eine Stellungnahme dazu ab. Im dritten Quartal hatte sie im Eigenhandel bereits Verluste von mehr als einer Milliarde Euro verbucht.

GERÜCHT ÜBER HOLCIM-INTERESSE AN HEIDELCEMENT

Im Nebenwerteindex MDax<.MDAXI> gehörte HeidelbergCement zu den Favoriten. Die Aktien des Zement-Herstellers legten in der Spitze 5,6 Prozent zu und lagen am Nachmittag noch 4,8 Prozent im Plus bei 34,65 Euro. Börsianern zufolge kursierten am Markt Gerüchte um einen Einstieg des Schweizer Konkurrenten Holcim. Deren Papiere lagen in Zürich 0,2 Prozent im Plus bei 63 Franken.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Jörn Poltz)

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