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FOKUS 2-Wirtschaftssorgen bremsen Euphorie an US-Börsen

Veröffentlicht am 14.10.2008, 19:34
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(neu: Kurse, Microsoft, Dell, Kommentare)

New York, 14. Okt (Reuters) - Nach ihren Rekordgewinnen zum Wochenbeginn haben die US-Börsen am Dienstag uneinheitlich tendiert. Die anfängliche Freude über den Einstieg der US-Regierung bei heimischen Banken wich im Verlauf den wieder aufkommenden Sorgen über die weltweite Konjunkturabschwächung. Die Investoren befürchteten einen Abschwung, der auch die Ergebnisse der Unternehmen belasten dürfte, sagte Händler. Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte notierte im Verlauf 0,2 Prozent im Plus bei 9406 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> legte 0,46 Prozent auf 1007 Zähler zu. Beide Indizes hatten zu Handelsbeginn noch mehrere Prozent im Plus gelegen. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> drehte gar ins Minus und fiel um 1,6 Prozent auf 1815 Punkte. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAX.I> 2,7 Prozent im Plus bei 5199 Punkten.

Am Montag hatten die US-Börsen auf die Bekanntgabe der staatlichen Rettungspläne mit Rekordgewinnen reagiert. Alle drei Leitindizes legten mehr als elf Prozent zu, nachdem am Freitag eine der verlustreichsten Börsenwochen in New York Geschichte überhaupt zu Ende gegangen war.

Zu den Gewinnern zählten am Dienstag erneut Bankentitel. Citigroup legten 17,4 Prozent zu. Die Anteilsscheine der Bank of America gewannen rund 13,5 Prozent. Auch die Aktien von Goldman Sachs stiegen um 12,4 Prozent. "Jetzt schauen sich die Leute an, wie viel Schaden die Finanzkrise in der Wirtschaft und bei den Quartalszahlen hinterlassen hat", sagte Alan Lancz von Alan B. Lancz & Associatesedo.

Viele andere Titel litten unter zunehmenden Sorgen über die Konjunktur. Die Anteilsscheine des Getränkekonzerns Pepsi fielen um 9,3 Prozent, nachdem der Firmenchef am Montag sagte, eine Vorhersage für 2009 zu machen sei momentan nicht vernünftig.

Vor Bekanntgabe der Quartalszahlen nach Börsenschluss am Dienstag fielen die Aktien des Chipherstellers Intel um über fünf Prozent. Auch die Anteilsscheine des Software-Herstellers Microsoft gerieten unter Druck und notierten rund 3,3 Prozent tiefer. Der Computerhersteller Dell musste einen Kurseinbruch von fast sechs Prozent bei seinen Aktien hinnehmen. "Technologiewerte sind wirtschaftlich empfindlich. (...) Ich denke, es wird jetzt schwierig werden, weil wir auf die Konzernzahlen schauen. Die Prognosen sind wohl zu hoch und müssen heruntergeschraubt werden", sagte Lancz.

Die Papiere von Johnson & Johnson (J&J) konnten dagegen rund 2,9 Prozent zulegen. Der US-Konzern fährt dank eines starken Geschäfts mit Medizingeräten und Gesundheitsprodukten weiter satte Gewinne ein. Das Unternehmen erhöhte nach einem überraschend kräftigen Ergebnisanstieg im dritten Quartal erneut seine Prognose für das laufende Jahr.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Tom Körkemeier; redigiert von Ralf Bode)

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