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FOKUS 3-Aktienmärkte leicht im Plus - US-Daten und Fed stützen

Veröffentlicht am 25.11.2009, 18:10

* Umsatz wegen US-Feiertag am Donnerstag niedrig

* US-Notenbank und -Konjunkturdaten stützen Optimismus

* VW-Stammaktien setzen Talfahrt fort

* Aktien von Vivendi und Tiffany gefragt

(neu: Schlusskurse, US-Daten, IWF, Vivendi, Tiffany)

Frankfurt, 25. Nov (Reuters) - Vor dem US-Feiertag Thanksgiving haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt zurückgehalten. Der Dax<.GDAXI> schloss am Mittwoch nach einem erneut umsatzarmen Handel 0,6 Prozent höher bei 5803 Zählern. Der EuroStoxx50<.STOXX50E>, in dem die 50 größten Börsengesellschaften der Euro-Zone vertreten sind, legte 0,7 Prozent auf 2897 Stellen zu. Börsianer und Investoren nutzen den Feiertag am Donnerstag für einen Kurzurlaub und sind deshalb nicht am Markt aktiv.

Rückenwind bekam der Markt von zuversichtlich stimmenden Konjunktursignalen aus den USA. Nachdem sich die US-Notenbank Fed bereits optimistischer zur größten Volkswirtschaft der Welt geäußert hatte, untermauerten auch als robust gewertete neue Konjunkturdaten diese Einschätzung. Positiv aufgenommen wurde Analysten zufolge vor allem, dass die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Vorwoche unerwartet stark gefallen war. Dies macht Börsianern zufolge Hoffnung für den für die Wirtschafterholung wichtigen privaten Verbrauch in den USA.

Gestützt wurden die Aktienmärkte zudem vor der anhaltenden Euro-Rally. Die Gemeinschaftswährung kletterte auf ein 15-Monatshoch von 1,5096 Dollar. Börsianer werteten den starken Euro als Zeichen der Zuversicht von Investoren insbesondere in Deutschland als größter europäischer Volkswirtschaft. Am Nachmittag erhielt der Optimismus jedoch einen leichten Dämpfer: Wie Reuters aus Kreisen erfuhr, wird der Internationale Währungsfonds (IWF) in seinem Bericht am 1. Dezember die Gemeinschaftswährung als überbewertet bezeichnen.

AKTIEN VON ADIDAS UND K+S FÜHREN DEN DAX AN

Angeführt wurde der Dax von den Aktien von Adidas und K+S mit Aufschlägen von jeweils rund vier Prozent. Händler sprachen von charttechnischen Reaktionen. Die DZ Bank bestätigte zudem ihre Kaufempfehlung für Adidas unter anderem wegen der Aussicht auf gute Geschäfte rund um die Fußball-WM 2010 in Südafrika.

Volkswagen-Stammaktien setzten ihre Talfahrt fort und büßten drei Prozent auf 86,38 Euro ein. Bei den Stämmen mache sich allmählich Abschiedsstimmung breit, sagten Händler. Börsianer rechnen damit, dass Katar über ein im Dezember fällig werdendes Optionspaket seinen Anteil an dem Wolfsburger Konzern aufstockt. Danach könnten die Stämme wegen zu geringem Streubesitz aus dem Dax fallen. In Schwung kamen die Vorzüge am Mittwoch aber nicht, da die meisten Marktteilnehmer mit einer Kapitalerhöhung rechnen. Die Titel gaben 0,7 Prozent auf 57,20 Euro nach. Die Aktien des Sportwagenbauers Porsche, mit dem VW 2011 verschmelzen will, büßten 3,3 Prozent ein. Porsche hatte im Geschäftsjahr 2008/09 vor Steuern einen Verlust von 4,4 Milliarden Euro eingefahren.

Commerzbank-Aktien büßten 1,6 Prozent ein. "Eigentlich gab es von der Commerzbank nichts Negatives während ihres Investorentages. Vielleicht hatten einige noch bessere Aussagen erwartet. Die Aktie fällt aber schon länger aus dem Raster", sagte ein Händler. Commerzbank-Aktien haben seit ihrem Jahreshoch Mitte September rund ein Drittel an Wert eingebüßt, während der Dax im Vergleich kaum verändert notiert.

In Paris profitierten die Aktien des größten europäischen Unterhaltungskonzerns Vivendi von einem positiven Analystenkommentar und führen mit einem Plus von 4,3 Prozent den Leitindex CAC40<.FCHI> an. In London verteuerten sich die Papiere des weltgrößten Caterers Compass um bis zu sieben Prozent auf ein Sieben-Jahreshoch von 432,70 Pence. An der Wall Street glänzten die Aktien des Luxuswaren-Händlers Tiffany nach einem Gewinnanstieg, der Aktienkurs kletterte um vier Prozent.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kerstin Leitel)

((stefan.schaaf@thomsonreuters.com; +49 69 7565 1188; Reuters Messaging: stefan.schaaf.reuters.com@reuters.net))

((weitere Berichte:

FOKUS 1-Fed für US-Konjunktur zunehmend optimistisch [ID:nGEE5AN2V7]

Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe gesunken [ID:nGEE5AN1W6]

FOKUS 2-Commerzbank muss mehr für Dresdner-Integration ausgeben [ID:nGEE5AO1NJ]

FOKUS 2-Porsche reiht sich bei VW ein - Verluststrecke hält an [ID:nGEE5AO1WS]))

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