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FOKUS 3-Dax geht mit leichtem Plus ins Wochenende

Veröffentlicht am 13.11.2009, 17:53

* Disney- und JC-Penney-Zahlen stützen US-Aktienmärkte

* Deutsche Wirtschaft wächst stärker als EU-Schnitt

* ThyssenKrupp beruhigt Anleger trotz Milliardenverlust

* VW-Stammaktien setzen Talfahrt fort

(neu: US-Daten, Disney, JC Penney, Commerzbank)

Frankfurt, 13. Nov (Reuters) - Mit Rückenwind von der Wall Street haben sich die europäischen Aktienmärkte mit einem leichten Plus ins Wochenende verabschiedet. Der Dax<.GDAXI> schloss 0,4 Prozent höher bei 5686 Punkten und machte damit auf Wochensicht 3,6 Prozent gut. Der Europa-Index Stoxx50<.STOXX50> legte am Freitag ebenfalls 0,4 Prozent auf 2507 Stellen zu. An den US-Börsen überlagerten solide Quartalszahlen von Walt Disney und JC Penney die Eintrübung des US-Verbrauchervertrauens im November.

Disney-Aktien verteuerten sich um 4,3 Prozent, nachdem der Unterhaltungskonzern im abgelaufenen Quartal Umsatz und Gewinn überraschend gesteigert hatte. Auch der Einzelhändler JC Penney übertraf mit seinem Quartalsgewinn die Erwartungen. Seine Aktien legten daraufhin 6,8 Prozent zu.

Gebremst wurden die Aktienmärkte allerdings vom überraschenden Rückgang des von Reuters und der Universität Michigan ermittelten Indizes zum US-Verbrauchervertrauen. "Man kann nicht von einem nachhaltigen Aufschwung ausgehen. Die Belebung gründet noch immer auf Impulsen der Geld- und Fiskalpolitik", sagte HSBC-Trinkaus-Volkswirt Thomas Amend.

Am Morgen hatte das stärkste Wirtschaftswachstum in einem Quartal in Deutschland seit eineinhalb Jahren die Anleger nicht an den Markt locken können. Der Dax pendelte bis zum Nachmittag um seinen Vortagesschluss. Das Brutto-Inlandsprodukt in der größten europäischen Volkswirtschaft war von Juli bis September um 0,7 Prozent gewachsen und damit deutlich stärker als die Europäische Union insgesamt. "Von einem selbsttragenden Aufschwung ist unsere Wirtschaft (...) noch weit entfernt", merkte jedoch Postbank-Volkswirt Heinrich Bayer an.

Mit Erleichterung nahmen Anleger die Jahresbilanz von ThyssenKrupp auf. Die Aktien des größten deutschen Stahlkonzerns schlossen 1,2 Prozent höher. "Bei Thyssen hatten offenbar einige auf schlechtere Zahlen spekuliert", sagte ein Händler. Zuletzt war in Medien über einen Verlust von mehreren Milliarden spekuliert worden. Am Freitag gab der Konzern einen Nettoverlust von 1,87 Milliarden Euro bekannt; er peilt die Rückkehr in die Gewinnzone an.

FUSION VON BA UND IBERIA STÖSST AUF ZURÜCKHALTUNG

Zurückhaltend nahm der Markt den Zusammenschluss der beiden rote Zahlen schreibenden Fluggesellschaften British Airways (BA) und Iberia auf. Die Aktien der spanischen Iberia gaben 3,2 Prozent nach. Das Unternehmen hatte am Morgen einen höher als erwartet ausgefallenen Neun-Monats-Verlust vorgelegt. BA-Titel notierten knapp ein Prozent höher. In Dublin verteuerten sich die Aktien von Ryanair und Air Lingus um 4,6 beziehungsweise 2,6 Prozent. Ryanair hatte zuvor erklärt, der Konkurrent könne durch eine Allianz unter seiner Führung gesichert werden.

Schlusslicht im Dax waren Commerzbank-Titel mit einem Minus von 2,6 Prozent. Händler verwiesen auf Spekulationen über die Platzierung eines Aktienpaketes. Einige Börsianer wiesen auf Gerüchte über eine Platzierung von Anteilen des Bundes hin. Die Commerzbank und das Bundesfinanzministerium wollten keine Stellungnahme abgeben.

Unter Druck blieben die VW-Stammaktien. Die Titel fielen zwischenzeitlich um bis zu 4,7 Prozent auf 93,60 Euro und notierten damit so niedrig wie seit dem 6. März 2007 nicht mehr. Aus dem Handel gingen die Titel knapp zwei Prozent tiefer. Am Donnerstag waren VW erstmals seit zweieinhalb Jahren wieder unter 100 Euro gefallen. Händler führten die Verluste auf anhaltende Spekulationen über einen Abstieg der Titel aus dem Leitindex zurück. Seit August ist der Börsenwert von VW um gut 46 Milliarden Euro geschmolzen. Die mittelfristig als Dax-Nachrücker gehandelten VW-Vorzüge stiegen um 0,4 Prozent auf 60,25 Euro.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Andreas Kröner)

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