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FOKUS 3-Dax hält sich über 6000 Punkten - Höhenflug von K+S

Veröffentlicht am 05.01.2010, 18:01
Aktualisiert 05.01.2010, 18:04

* Dax schließt 0,3 Prozent schwächer

* US-Konjunkturdaten stützen Zuversicht

* Frost hilft Kurs von Streusalz-Produzent K+S

* Cadbury in London nach Nestle-Verzicht schwächer

(neu: Xetra-Schlusskurse)

Frankfurt, 05. Jan (Reuters) - Der Dax<.GDAXI> hält sich im neuen Jahr über der wichtigen Marke von 6000 Punkten. Am zweiten Handelstag 2010 schloss der Leitindex am Dienstag mit 6031 Punkten 0,3 Prozent niedriger als am Montagabend. Zuvor hatte er mit 6058 Zählern noch so hoch notiert wie seit Ende September 2008 nicht mehr. Auch an den übrigen europäischen Börsen schlossen die großen Indizes wenig verändert. Der gesamteuropäische Stoxx50<.STOXX50> fiel um 0,2 Prozent auf 2615 Punkte. "Wir machen eine kleine Pause", erklärte David Thebault, Händler bei Global Equities in Paris. "Aber das ist ein brandneues Jahr, die Leute wollen an ein gutes 2010 für Aktien glauben, und diese Einstellung wird durch starke Konjunkturdaten gestützt", fügte er hinzu.

In den USA stiegen die Industrieaufträge im November deutlich stärker als erwartet. Die Zahl der anstehenden Hausverkäufe fiel zwar im selben Monat überraschend stark, doch führten Analysten dies auf eine Debatte über steuerliche Förderung von Wohneigentum in den USA zurück.

Die Aktien von K+S zogen mit einem Plus von 6,7 Prozent auf 44,525 Euro dem Markt davon. Neben einer Kaufempfehlung lockte die Aussicht auf ein gutes Wintergeschäft die Anleger. Das Kasseler Unternehmen profitiert wegen der frostigen Temperaturen vom florierenden Geschäft mit Streusalz.

Zudem standen in London, Frankfurt und Paris viele Bankenwerte ganz weit vorne in den Indizes. Händler verwiesen auf Spekulationen über eine Anhebung der Prognose durch Barclays. Die Barclays-Aktien stiegen um 6,3 Prozent und zogen den ganzen Sektor mit in die Höhe: So legten die Titel der Commerzbank 3,4 Prozent auf 6,248 Euro zu. Deutsche Bank stiegen um 1,6 Prozent. Die Analysten des Frankfurter Branchenprimus warnten zwar, der Sektor werde sich 2010 schlechter als der Gesamtmarkt entwickeln. Doch verpuffte dies weitgehend.

Gefragt waren auch die Papiere von Adidas, die sich um drei Prozent auf 39,72 Euro verteuerten. Die Tochter Reebok rechnet im US-Markt mit einer baldigen Erholung. DZ-Bank-Analyst Herbert Sturm sah darin den Auftakt für eine Serie für Adidas positiver Nachrichten in den nächsten Wochen.

Infineon stiegen um weitere 3,3 Prozent auf 4,238 Euro, getragen von einer guten Branchenstimmung und charttechnischen Kaufsignalen. Die Titel waren 2009 Spitzenreiter im Dax.

IMPFSTOFF-STORNIERUNG DRÜCKT PHARMAWERTE

Im Stoxx50 lagen nach einer Empfehlung der Credit Suisse die Aktien von Ericsson mit einem Plus von 2,7 Prozent an zweiter Stelle hinter Barclays. Auf der Verliererseite standen dagegen einige Pharmawerte, nachdem Frankreich eine Bestellung für Impfstoff gegen Schweinegrippe storniert hatte. Die Aktien von Sanofi-Aventis fielen um 1,3 Prozent, die von GlaxoSmithKline um 2,4 Prozent. Novartis gaben 1,7 Prozent nach, was Börsianer auch auf eine nach ihrer Ansicht zu teuere Komplettübernahme des Augenheilkunde-Konzerns Alcon zurückführten.

In London stand das Gerangel um Cadburry im Fokus. Nachdem Nestle erklärt hatte, nicht an dem britischen Schokoladenhersteller interessiert zu sein, versüßte Kraft Foods den widerwilligen Cadbury-Aktionären die eigene Offerte mit Bargeld. Doch warnte zugleich der größte Kraft-Aktionär Warren Buffett vor Übertreibungen. Cadbury reicht das Angebot nicht aus. Der Cadbury-Aktienkurs rutschte in London um 3,3 Prozent. Kraft legten an der Wall Street dagegen 3,2 Prozent zu.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Georg Merziger)

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