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FOKUS 3-Dax legt Atempause ein - Umsätze schrumpfen

Veröffentlicht am 11.12.2008, 18:11
Aktualisiert 11.12.2008, 18:16
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(neu: Schlusskurse)

Frankfurt, 11. Dez (Reuters) - Nach den Kursgewinnen im bisherigen Wochenverlauf haben die Kurse am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag nachgegeben. Der Dax<.GDAXI> fiel um 0,8 Prozent auf 4767 Punkte. Laut Händlern hielten sich nach dem Kursgewinn von neun Prozent seit Montag viele Anleger zurück. Dies habe sich in sehr geringen Umsätzen niedergeschlagen. "Viele haben die Bücher für das Jahr schon geschlossen", sagte ein Händler. "Und die meisten hoffen, dass sich der Dax möglichst auf dem jetzigen Niveau einpendelt." Der Stoxx50<.STOXX50> rutschte 0,7 Prozent ins Minus.

Die Unsicherheit über die bisherigen Lösungsansätze für die Wirtschaftskrise sei ein Hauptgrund für die geringen Umsätze. "Man muss erst mal schauen, was die ganzen Hilfspakete bringen. Da werden Milliarden in die Wirtschaft gepumpt und man weiß noch nicht, was das letztendlich bringt", sagte ein Händler. Die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten aus den USA bestätigten die düsteren Aussichten für die weltgrößte Volkswirtschaft. In der Berichtswoche hatten mit 573.000 Menschen überraschend deutlich mehr Menschen Erstanträge für Arbeitslosenhilfe eingereicht als in der Vorwoche - und so viele wie seit 26 Jahren nicht mehr. Auch in Europa braucht die Konjunktur immer mehr Unterstützung vonseiten der Geldpolitik. So senkte die Schweizerische Nationalbank die zum vierten Mal in zwei Monaten die Leitzinsen, um der Wirtschaft wieder auf die Beine zu helfen.

RETTUNGSPAKET FÜR US-AUTOBRANCHE WEITER IN DER SCHWEBE

Nach wie vor in der Schwebe ist das milliardenschwere Rettungspaket für die angeschlagenen US-Autokonzerne. Zwar hat das Repräsentantenhaus die Hilfen abgesegnet. Nun ist aber der Senat am Zug. Die Aussichten für eine Zustimmung dort sind aber nicht klar. Dies belastete die Autowerte. In New York fielen GM bis zum europäischen Handelsschluss um sieben Prozent und Ford um fast fünf Prozent.

Die Aktien von Daimler zählten mit einem Minus drei Prozent auf 25,11 Euro zu den größten Dax-Verlierern. Händler machten dafür auch einen skeptischen Analystenkommentar verantwortlich. So habe Morgan Stanley seine Kursziele für Daimler und BMW drastisch auf 16 beziehungsweise 15 Euro gesenkt. BMW fielen um 0,8 Prozent. In Mailand rutschten die Titel von Fiat um fünf Prozent ab, nachdem Morgan Stanley seine Anlageempfehlung gesenkt hatte. Eine Kaufempfehlung stützte dagegen Renault, die um 0,3 Prozent anzogen.

Neben den Autowerten warfen die Anleger viele Finanzwerte aus den Depots. Hypo Real Estate verloren 5,7 Prozent auf 2,96 Euro, Commerzbank 2,4 Prozent und Deutsche Bank 0,7 Prozent sowie Allianz 1,7 Prozent.

Auf der Gewinnerliste ganz oben standen die Titel von K+S mit einem Plus von 4,6 Prozent. "Der steigende Ölpreis hat wohl Spekulationen auf wieder höhere Preise für sämtliche Rohstoffe ausgelöst", begründete ein Händler das Plus. Auch RWE standen mit einem Tagesgewinn von 3,2 Prozent hoch im Kurs. Der Preis je Fass (159 Liter) US-Leichtöl der Sorte WTI stieg um über sieben Prozent und schob damit auch die Aktienkurse der großen Ölkonzerne an. BP verteuerten sich in London um fast fünf Prozent, Royal Dutch Shell um 1,5 Prozent und Total um 3,3 Prozent.

Größter Gewinner im EuroStoxx50<.STOXX50E> waren aber die Aktien von Fortis mit einem Plus von gut 15 Prozent. Laut Händlern profitierten die Titel des Finanzkonzerns von Spekulationen, wonach die belgische Regierung ihren über elfprozentigen Anteil an BNP Paribas Fortis überlassen könnte. BNP-Aktien stiegen um 1,3 Prozent.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Olaf Brenner)

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