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FOKUS 3-Dax leicht im Plus - US-Daten dämpfen Konjunkturhoffnung

Veröffentlicht am 03.04.2009, 15:53
Aktualisiert 03.04.2009, 15:56
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(Neu: US-Daten, Wall Street, aktualisierte Kurse)

Frankfurt, 03. Apr (Reuters) - Neue Hiobsbotschaften vom US-Arbeitsmarkt haben den Konjunkturhoffnungen europäischer Anleger am Freitag einen Dämpfer verpasst. Der Dax<.GDAXI> gab seine Anfangsgewinne fast vollständig ab und notierte am Nachmittag nur noch 0,2 Prozent im Plus bei 4392 Punkten. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> der größten börsennotierten Unternehmen der Euro-Zone gab 0,4 Prozent auf 2206 Zähler nach. An der Wall Street startete der US-Standardwerteindex Dow Jones<.DJI> auf Vortagesniveau.

"Offenbar haben einige Anleger die US-Daten zum Anlass genommen, vor dem Wochenende ein paar Gewinne mitzunehmen", sagte ein Börsianer. "Weitere Rückschläge sind derzeit aber nicht zu befürchten. Es gibt immer noch viele Investoren, die die bisherige Erholung verpasst haben und einsteigen müssen." In den vergangenen vier Wochen hat der Dax rund 800 Punkte zugelegt.

Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der US-Landwirtschaft fiel im März um 663.000. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Minus von 650.000 gerechnet. Die Arbeitslosenquote stieg gleichzeitig auf 8,5 Prozent.

AUTORENNEN AN DER BÖRSE GEHT WEITER

An die Spitze der Dax-Gewinner setzten sich erneut die Automobilwerte. Händler begründeten dies mit einer Studie der Credit Suisse, die den gesamten europäischen Autosektor auf "Overweight" von "Market-Weight" hoch gestuft hatte. "Die Industrie hat eine große Chance, diesen Abschwung für strukturelle Veränderungen hin zu höherer Effizienz zu nutzen", schrieben die Analysten.

Daimler stiegen um 7,4 Prozent auf 23,95 Euro und BMW um 3,3 Prozent auf 26,06 Euro. Damit haben diese beiden Werte seit Monatsbeginn jeweils rund 27 Prozent zugelegt - so viel wie noch nie seit Einführung des Dax. In Paris verbuchten die Titel von Renault und Peugeot ein Kursplus von 7,3 Prozent auf 20,52 Euro beziehungsweise zwei Prozent auf 17,45 Euro.

Zu den Favoriten der Anleger zählten auch BASF, deren sich die Aktien um fünf Prozent auf 26,07 Euro verteuerten. "Alle Sektoren, die sich zuletzt unterdurchschnittlich entwickelt haben, sind jetzt gefragt", sagte Equinet-Analyst Thomas Nagel. Hierzu zähle die Chemiebranche. Einige Händler verwiesen auch auf die Genehmigung der Übernahme von Ciba durch die US-Behörden. Die im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> gelisteten Aktien von Lanxess stiegen um 5,7 Prozent auf 14,70 Euro.

GEWINNMITNAHMEN BEI FINANZ- UND PHARMAWERTEN

Unter Gewinnmitnahmen litten dagegen die Finanzwerte, die am Vortag noch ähnlich kräftig zugelegt hatten wie die Autobauer. So verloren die Aktien der Deutschen Bank 3,8 Prozent auf 34,27 Euro und bildeten damit das Schlusslicht im Dax.

Unter Verkaufsdruck standen auch die weniger konjunkturabhängigen Titel. "Die Leute schöpfen Hoffnung und das steigert ihren Risikoappetit. Man könnte von einer Wiederentdeckung der Industrieaktien sprechen", sagte ein Schweizer Händler. Fresenius und die Papiere ihrer Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care gaben jeweils 3,3 Prozent auf 34,71 beziehungsweise 28,23 Euro nach. An der Züricher Börse büßten Novartis 3,4 Prozent und Roche 4,6 Prozent ein

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Jörn Poltz)

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