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FOKUS 3-Dax tiefer - Daimler und Deutsche Bank fallen

Veröffentlicht am 28.04.2009, 17:52
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* Verunsicherung über wirtschaftliche Folgen der Grippewelle

* Gewinnmitnahmen drücken Deutsche Bank

* Überraschend hoher Verlust belastet Daimler

* Spekulation um neue Kapitalspritzen für US-Banken

* US-Konjunkturdaten bremsen Abstieg

(neu: Wall Street, US-Daten)

Frankfurt, 28. Apr (Reuters) - Die Schweinegrippe hat die internationalen Aktienmärkte auch am Dienstag belastet. Daneben drückten Spekulationen um mögliche zusätzliche Kapitalspritzen für die angeschlagenen US-Banken Citigroup und Bank of America auf die Stimmung. Den deutschen Aktienmarkt zogen außerdem Kursverluste der beiden Schwergewichte Deutsche Bank und Daimler herunter. Keines der beiden Unternehmen konnte die Anleger mit seinen Geschäftszahlen überzeugen.

Der Dax<.GDAXI> beendete den Xetra-Handel 1,9 Prozent tiefer bei 4607,42 Zählern. "Wir müssen zügig wieder die 4700 Punkte erreichen, damit die Rally der vergangenen Wochen weitergehen kann", sagte eine Händler. "Sollte der Dax unter 4400 Punkte fallen, ist die Party erst einmal vorüber." Seit Anfang März hat der Leitindex rund 1000 Punkte zugelegt. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> der größten börsennotierten Unternehmen aus der Euro-Zone gab am Dienstag 1,5 Prozent auf 2282 Zähler nach.

DEUTSCHE BANK UND DAIMLER NACH ZAHLEN TIEFER

Trotz eines Milliardengewinns bildeten die Aktien der Deutschen Bank das Schlusslicht im Dax. Sie verloren 6,9 Prozent auf 40,26 Euro. "Wir denken nicht, dass die sehr starke Entwicklung des Anleihegeschäfts der Deutschen Bank sich in den kommenden Quartalen wiederholt", erklärte LBBW-Analyst Olaf Kayser. Sein Kollege Michael Dunst Commerzbank betonte, dass abgesehen vom Investmentbanking und Anleihegeschäft die Ergebnisse hinter den Erwartungen zurückgeblieben seien. Einige Börsianer machten zudem Gewinnmitnahmen für das starke Minus verantwortlich. Am Vortag hatten die Papiere 5,3 Prozent zugelegt.

Verstärkt wurde die trübe Stimmung in der Finanzbranche von der Furcht vor Finanzierungslücken bei den US-Banken. Dem "Wall Street Journal" zufolge haben die Stresstests ergeben, dass die Bank of America eine weitere Milliarden-Spritze benötigt. Außerdem diskutierten nach Aussagen einer mit dem Vorgang vertrauten Person die US-Behörden mit der Citigroup über die Kapitaldecke des ehemals weltgrößten Finanzinstitutes. Im frühen US-Geschäft brachen die Titel der beiden Institute um jeweils rund fünf Prozent ein. Der US-Standardwerteindex Dow Jones<.DJI> drehte aber dank eines überraschend starken Anstiegs des US-Verbrauchervertrauens zeitweise ins Plus und notierte bei Börsenschluss in Deutschland fast unverändert bei 8020 Punkten.

Daimler war im abgelaufenen Quartal tiefer in die roten Zahlen gerutscht als befürchtet. Außerdem erwartet der Autobauer auch für das zweite Quartal Verluste. "Wir sehen die Absatzaussichten für Premium-Hersteller weiter skeptisch", betonte DZ Bank-Analyst Michael Punzet. Daimler-Papiere rutschten um 3,7 Prozent auf 26,38 Euro ab. BMW verloren 4,4 Prozent auf 25,99 Euro.

ESCADA AUF TALFAHRT - IDS UND MORPHOSYS GEFRAGT

Im Kleinwerte-Index SDax<.SDAXI> sorgte Escada für Aufsehen. Firmenchef Bruno Sälzer warnte vor einer Insolvenz, falls die Sanierung des des Luxusmode-Herstellers scheitere. Die Aktien brachen daraufhin um gut 18 Prozent auf 2,45 Euro ein und verbuchten damit den zweitgrößten Tagesverlust der Unternehmensgeschichte.

Zu den wenigen Gewinnern am deutschen Aktienmarkt zählten IDS Scheer und Morphosys. Das Software-Haus und die Biotechfirma überzeugten die Anleger mit ihren Geschäftszahlen. IDS stiegen 4,5 Prozent auf 8,45 Euro, die ebenfalls im Technologie-Index TecDax<.TECDAX> gelisteten Titel von Morphosys zogen um 1,4 Prozent auf 14,01 Euro an.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Jörn Poltz)

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