Zürich, 19. Dez (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Freitag schwächer geschlossen. Auf den Verkaufszetteln der Anlegern standen vor allem Aktien von Banken und Versicherern.
Für grössere Kursbewegungen und anziehende Umsätze sorgten in einzelnen Aktien der Verfall von Optionen, Warrants und Futures.
Der SMI <.SSMI> schloss 1,0 Prozent tiefer auf 5459,9 Punkten. Vor einer Woche ging der SMI mit 5636 Punkten aus dem Markt. Der breite SPI <.SSHI> verlor am Freitag 0,87 Prozent auf 4508,0 Zähler.
Im späten Geschäft konnten die Verluste etwas eingedämmt
werden, als die US-Regierung mitteilte, sie werde die
strauchelnden Autoriesen nun doch mit 17,4 Milliarden Dollar
unterstützen. Dadurch hellte sich die durch schlechte
Nachrichten von ABB
ABB büssten 3,4 Prozent an Wert ein. Frühere Schmiergeldaffären und die Rezession fordern bei dem Elektrotechnikkonzern ihren Tribut. ABB leitet ein Kostensenkungsprogramm ein, mit dem mehr als eine Milliarde Dollar eingespart werden soll. Dies und die Altlasten erfordern Rückstellungen von 850 Millionen Dollar vor Steuern, die in die Rechnung des vierten Quartals eingehen. In die Verlustzone gerät der Konzern deswegen allerdings nicht; das Schlussquartal wird noch profitabel sein. Die Wachstumsziele sollen dieses Jahr erreicht werden.
Auch die Bankaktien schwächten sich ab. Die Ratingagentur
S&P hat die Bonitätsbewertung von UBS
Die Versicherungswerte tendierten uneinheitlich. Zurich
Vom Verfallstermin gebremst wurden die
Novartis
Die Aktien verschiedener kleiner Biotechnologiefirmen zogen
kräftig an. Basilea
Arpida
Unter den Chemietiteln fielen Givaudan
Die Autozulieferer notierten trotz der Hilfezusagen für die
US-Autoindustrie mehrheitlich schwächer. Rieter
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)