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FOKUS 3-Finanzwerte belasten Schweizer Börse

Veröffentlicht am 19.12.2008, 18:32
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Zürich, 19. Dez (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Freitag schwächer geschlossen. Auf den Verkaufszetteln der Anlegern standen vor allem Aktien von Banken und Versicherern.

Für grössere Kursbewegungen und anziehende Umsätze sorgten in einzelnen Aktien der Verfall von Optionen, Warrants und Futures.

Der SMI <.SSMI> schloss 1,0 Prozent tiefer auf 5459,9 Punkten. Vor einer Woche ging der SMI mit 5636 Punkten aus dem Markt. Der breite SPI <.SSHI> verlor am Freitag 0,87 Prozent auf 4508,0 Zähler.

Im späten Geschäft konnten die Verluste etwas eingedämmt werden, als die US-Regierung mitteilte, sie werde die strauchelnden Autoriesen nun doch mit 17,4 Milliarden Dollar unterstützen. Dadurch hellte sich die durch schlechte Nachrichten von ABB getrübte Stimmung wieder etwas auf.

ABB büssten 3,4 Prozent an Wert ein. Frühere Schmiergeldaffären und die Rezession fordern bei dem Elektrotechnikkonzern ihren Tribut. ABB leitet ein Kostensenkungsprogramm ein, mit dem mehr als eine Milliarde Dollar eingespart werden soll. Dies und die Altlasten erfordern Rückstellungen von 850 Millionen Dollar vor Steuern, die in die Rechnung des vierten Quartals eingehen. In die Verlustzone gerät der Konzern deswegen allerdings nicht; das Schlussquartal wird noch profitabel sein. Die Wachstumsziele sollen dieses Jahr erreicht werden.

Auch die Bankaktien schwächten sich ab. Die Ratingagentur S&P hat die Bonitätsbewertung von UBS, Credit Suisse und anderen Banken gesenkt. CS verloren 4,3 und UBS 3,7 Prozent. Zudem hat Merrill Lynch eine umfangreiche Sektorstudie verfasst, in der der Broker von einem schwierigen Jahr für Banken ausgeht. Merrill Lynch stufte UBS auf "Neutral" von "Buy" zurück und Credit Suisse auf "Buy" von "Neutral" hoch.

Die Versicherungswerte tendierten uneinheitlich. Zurich und Baloise verloren jeweils über vier Prozent. Dagegen legten Swiss Re ein Prozent zu, während Swiss Life gar 3,6 Prozent anzogen.

Vom Verfallstermin gebremst wurden die Novartis-Aktien. Novartis gaben 1,7 Prozent nach. Andere defensive Werte wie Actelion , Nestle oder Roche gewannen im Verlauf an Fahrt und rückten vor.

Die Aktien verschiedener kleiner Biotechnologiefirmen zogen kräftig an. Basilea schossen acht Prozent in die Höhe. Mehrere Händler brachten eine Übernahme durch den US-Gesundheitskonzern Johnson & Johnson ins Spiel. "Das hört man allerdings schon lange. Seit Basilea mit Johnson & Johnson eine Partnerschaft eingegangen ist, kommt das immer wieder", sagte ein Börsianer. Zudem sei Basilea auch verfallsbedingt gesucht worden.

Arpida stiegen 5,6 Prozent und Santhera gewannen vier Prozent. Ein Händler verwies auf die kräftigen Kurseinbussen dieser Titel in diesem Jahr und sprachen von spekulativen Käufen. "Manche dieser Titel sind so stark gefallen, da kann man schon mal was wagen."

Unter den Chemietiteln fielen Givaudan mit einem Minus von 4,6 Prozent auf. Goldman Sachs hat die Aktie auf die "Conviction Sell List" genommen.

Die Autozulieferer notierten trotz der Hilfezusagen für die US-Autoindustrie mehrheitlich schwächer. Rieter sanken 1,4 und Oerlikon vier Prozent. Georg Fischer gingen 0,4 Prozent tiefer aus dem Handel.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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