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FOKUS 3-Finanzwerte ziehen Schweizer Börse nach oben

Veröffentlicht am 28.01.2009, 18:11
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(Mit Schlusskursen)

Zürich, 28. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch dank zum Teil zweistelliger Gewinne bei den Finanztiteln im Plus geschlossen. Die Hoffnungen auf die Schaffung einer "Bad Bank" und die Lancierung eines wirksamen Stützungspakets für die US-Wirtschaft sorgten für Gewinne auf breiter Front. Damit konnte der Markt die Verluste des Börsenschwergewichts Novartis mehr als ausgleichen. Der Basler Pharmariese hatte am Morgen zwar einen neuen Rekordgewinn von 8,16 Milliarden Franken angekündigt. Dieser sei aber hinter den Markterwartungen zurückgeblieben, hiess es.

Von der US-Notenbank, die am Abend nach der Sitzung des Offenmarktausschusses vor die Öffentlichkeit tritt, erwarteten die Marktteilnehmer keine Zinssenkung aber Hinweise über weitere Möglichkeiten und unkonventionelle Massnahmen. "Der Fokus liegt diesbezüglich aber mehr auf der neuen US-Regierung und dabei auf Finanzminister Timothy Geithner", sagte ein Händler.

Der SMI<.SSMI> schloss um 1,3 Prozent höher bei 5417,93 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> stieg 1,4 Prozent auf 4472,64 Zähler.

Die Aktien der Banken Credit Suisse und UBS und der Versicherung Swiss Re schnellten um mehr als zehn Prozent in die Höhe. Julius Bär und Zurich legten gegen acht Prozent zu. Händler erklärten dies mit Deckungskäufe, nachdem auch die US-Mitbewerber kräftige Anstiege verbuchten.

"Der Sektor profitiert von der Hoffnung, dass dass in den USA eine Bad Bank gegründet werden könnte. Schon in der kommenden Woche könnte die US-Regierung ihre Pläne dazu veröffentlichen, sagte ein Händler. Die Forderungen zur Gründung einer Bad Bank werden auch in Europa immer lauter.

Zudem hofften die Marktteilnehmer, dass mit der Wahl von Timothy Geithner zum US-Finanzminister der Kampf gegen Rezession und Finanzkrise zusätzlichen Schwung erhält.

Die Aktien des Pharmakonzerns Novartis büssten wegen eines als schlechter als erwartet ausgefallenen Ergebnisses fast fünf Prozent ein. Novartis habe die Erwartungen klar verfehlt. Positiv sei die Erhöhung der Dividende auf zwei von 1,60 sfr je Aktie, sagte ein Händler und verwies auf die mit rund vier Prozent attraktive Dividendenrendite.

Auch der Genussschein von Roche schwächte sich um annähernd ein halbes Prozent ab. Die Gründerfamilien Hoffmann und Oeri verlängern den Aktionärspoolvertrag auf unbestimmte Zeit und halten damit weiter zu Roche. Im Pool sind etwas über 50 Prozent der Stimmen vereinigt. Weitere gut 30 Prozent hält Konkurrentin Novartis. "Übernahmeschutz kontra fehlende Fantasie", sagte ein Händler. Bei Roche dürfte auch die Unsicherheit im Zusammenhang mit der geplanten Vollübernahme der US-Tochter Genentech und der bevorstehende Jahresabschluss den Titel etwas bremsen, hiess es.

Die Hoffnungen auf ein wirksames Konjunkturpaket stimulierten auch den Industriebereich, wo etwa die Aktien der stark im Bereich Infrastruktur tätigen ABB oder Holcim deutlich höher gehandelt wurden. Aber auch Autozulieferer wie Fischer, Rieter oder Forbo und auch Papiere aus dem Bereich Alternativenergien wie Meyer Burger legten kräftig zu.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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