Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 3-Gute Unternehmenszahlen geben Dax weiteren Schwung

Veröffentlicht am 02.03.2010, 18:09
Aktualisiert 02.03.2010, 18:12

* Anleger wetten auch auf Rettung Griechenlands

* Lufthansa überrascht mit Zahlen

* Analystenkommentare drücken T-Aktien

(neu: Xetra-Schluss)

Frankfurt, 02. Mär (Reuters) - Gut aufgenommene Geschäftszahlen der Lufthansa haben den Anlegern an den europäischen Aktienmärkten am Dienstag weiter Mut gemacht. Der Dax<.GDAXI> kletterte um 1,1 Prozent auf 5776 Punkte und schloss damit so hoch wie seit dem 20. Januar nicht mehr. Der europäische Stoxx50<.STOXX50> legte 0,7 Prozent, der EuroStoxx50<.STOXX50E> 0,8 Prozent zu. "Da kommt eines zum anderen, erst die Erleichterung über die Erholung des Euro und dann die Zahlen der Lufthansa", erklärte ein Händler die Kursgewinne.

Viele Anleger setzen nach Aussage von Händlern darauf, dass die EU Griechenland unterstützen wird. Die griechische Regierung beteuerte, die Sparpläne umsetzen zu wollen. Am Morgen hatte ein Streikaufruf für den öffentlichen Dienst Griechenlands den Euro auf ein 9-1/2-Monats-Tief von 1,3435 Dollar gedrückt, da Anleger um die Entschlossenheit der griechischen Regierung bangten. Doch erholte sich die Gemeinschaftswährung bis zum Abend wieder und notierte mit 1,3560 Dollar in etwa auf dem Vortagesniveau.

Größter Dax-Gewinner waren die Lufthansa-Aktien mit einem Plus von 3,6 Prozent. Der Markt reagierte erleichtert, dass Deutschlands größte Fluggesellschaft für 2009 einen niedrigeren Verlust als von Börsianern befürchtet ausgewiesen hatte. Die Analysten der Nord LB empfahlen die Aktien zum Kauf. Laut Händlern motivierten nicht nur die Zahlen die Anleger zum Kauf. Auch Aussagen des Branchenverbands IATA machten Hoffnung auf eine Erholung der Luftfahrtbranche. Davon profitierten auch die Titel von British Airways, die um 6,2 Prozent stiegen, KLM Air France gewannen 3,9 Prozent.

AUTOMOBILSALON RÜCKT AUTOAKTIEN INS SCHEINWERFERLICHT

Ebenfalls im Aufwind waren sämtliche Autowerte. Händler verwiesen auf den Genfer Automobilsalon, der die Stimmung der Anleger offenbar wieder verbessert habe. Zu den größten Gewinnern zählten BMW mit einem Plus von knapp drei Prozent auf 31,34 Euro. Der Autobauer hatte für Februar zudem ein Absatzplus gemeldet. Ebenfalls gesucht waren die Aktien von Peugeot und Renault, die in Paris 3,4 und 2,6 Prozent zulegten. Daimler gewannen 1,3 Prozent und VW 0,6 Prozent.

Besser als der Gesamtmarkt entwickelten sich zudem die Aktien der Stahlkonzerne, was darauf hindeutet, dass viele Anleger in Europa auf eine Konjunkturerholung wetteten. So stiegen ArcelorMittal um drei Prozent, ThyssenKrupp 2,6 Prozent und Salzgitter um 1,8 Prozent. Die im MDax<.MDAXI> gelisteten Aktien des Stahlhändlers KlöCo legten 3,6 Prozent zu.

Im Dax waren daneben die Post-Aktien nach charttechnischen Kaufsignalen gesucht. Die Titel verteuerten sich um 3,2 Prozent auf 12,47 Euro.

Die Aktien des Chipherstellers Infineon stiegen um 2,9 Prozent und profitierten von der guten Branchenstimmung. Auch Dax-Schwergewicht Siemens legten 1,8 Prozent zu.

Kritische Analystenkommentare setzten dagegen der Deutschen Telekom zu. Die T-Aktien schlossen 0,3 Prozent niedriger und waren damit Schlusslicht im Dax.

Im MDax<.MDAXI> ragten mit einem Plus von 5,5 Prozent die TUI-Aktien heraus. Händler verwiesen auf positive Analystenkommentare. Im TecDax<.TECDAX> setzten die Solarwerte ihre Talfahrt der vergangenen Tage fort. Größter Verlierer waren Phoenix Solar mit einem Abschlag von 6,4 Prozent. Solarworld fielen um 3,2 Prozent.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Ralf Banser)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.